Wien, Österreich, 12.30 Uhr
Sonnig, 3 Grad
Kein Schnee in Istanbul – ich bin zu Hause! ;-)
Gestern Nachmittag kam Pheely doch noch heim, und sie lud mich sogar noch auf eine Portion hausgemachte chinesische Teigtaschen ein. Also ein wirklich netter Abschluss meines Singapur Aufenthaltes – es war ein abermaliger Airbnb Volltreffer (Tipp – Status „Superhost“ zu filtern ist sehr hilfreich!), und ich werde diese Art der Unterkunft bei Alleinreisen auch in Zukunft verstärkt forcieren.
Einmal Uber noch, und ab zum Airport. Es klappte Alles problemlos, nachdem es in Istanbul zwar grau und regnerisch war, aber doch 4 Grad plus hatte und kein Schnee lag, war Alles pünktlich, sowohl mein Abflug aus Singapur als auch meine Ankunft in Istanbul, ebenso wie schließlich mein Weiterflug und meine Ankunft in Wien. Ich hatte jeweils eine ganze Sitzreihe zur Verfügung, was besonders auf dem knapp 12 Stunden langen Flug von Singapur nach Istanbul doch sehr angenehm war. Turkish kämpft mit sinkenden Buchungszahlen, eine Auswirkung von Terrorangst und auch der Politik des Despoten vom Bosporus, dass viele Kunden die Fluglinie meiden. An sich aber, nachdem diesmal Alles reibungslos geklappt hat, ist das Fliegen mit Turkish sehr angenehm……das Produkt an Bord ist wirklich gut, es wird nicht nur Essen, das hervorragend schmeckt, in mehr als ausreichender Menge geboten, auch die zusätzlichen kleinen Giveaways wie Hausschlapfen für die Langstrecke oder für jeden Passagier eine Wasserflasche machen es aus, dass das Gesamtprodukt höchst stimmig ist. Meilenweit besser als Alles, was so in Mitteleuropa herumfliegt!
In Wien kam ich dann, wohl aufgrund meines Hutes und meines großen Rucksacks, in eine Zollkontrolle, das erste Mal in meinem Leben. Ich war wie immer durch den „nichts zu deklarieren“ Ausgang gegangen, der Beamte, der dort Stichproben machte, kam wohl aufgrund meines markanten Äußeren des Backpackers (auch wenn ich gar keiner bin) sofort auf mich zu. Ich lachte und meinte, ob es der Hut oder der Rucksack gewesen seien, er lachte sogar auch und schob den Rucksack durch das Röntgengerät, stellte ein paar Fragen und ließ mich dann unbehelligt weitergehen, ohne wirklich im Gepäck herumzukramen.
Tja, es ist zwar kalt, aber immerhin – die Sonne scheint! Und das Licht sieht jetzt Mitte Februar auch schon vielversprechender aus als zu meiner Abreise. Ein Hauch von Frühling…..
Für die Heimfahrt leistete ich mir in Wien dann kein Uber mehr, dafür aber ein Car2Go, mit dem ich mich gemütlich selbst bis vor meine Haustüre chauffierte. Nun bin ich also zu Hause, diese Reise ist tatsächlich vorbei. Wie einmalig sie war, haben glaube ich die Berichte der letzten Wochen deutlich gezeigt. Die neuen Stecknadeln auf der Weltkarte sind gesteckt, die Wäsche dreht sich in der Waschmaschine – und jetzt geht es dann wohl ans Lebensmittel einkaufen. Der Alltag hat mich wieder – schneller als man schauen kann. Ich bedanke mich bei allen Lesern wie immer für euer Interesse und hoffe, ihr bleibt mir auch unter dem Jahr, wenn wieder diverse Kleinreisen anstehen, gewogen. Ein paar Tage Piemont im April ist das Einzige, was bisher feststeht, aber ich kenne mich – da kommt bestimmt noch viel mehr ;-) Lasst euch überraschen!