Wie versprochen hier meine gesammelten Tipps und Tricks für eine Reise ins norwegische Fjordland
- Land und Leute
Ganz Norwegen hat rund 5,3 Millionen Einwohner, die sich auf einer Fläche von knapp 324.000 Quadratmetern verteilen (knapp viermal die Fläche Österreichs). Es ist extrem dünn besiedelt, abseits der südnorwegischen Ballungszentren fast menschenleer im polaren hohen Norden.
- Herumkommen und Verkehr
Es gibt mehrere internationale Flughäfen in Norwegen, jener von Oslo (OSL) liegt in Gardermoen gut 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt, von Wien aus ist er mit Austrian Airlines täglich direkt zu erreichen. Dadurch, dass wegen der Topographie ein schnelles Vorankommen auf Straße und Schiene oft nur schwer möglich ist, spielen Inlandsflüge aufgrund der Distanzen eine wichtige Rolle. Wichtigste Flughäfen für das Fjordland sind jene von Bergen (BGO) und Alesund (AES), die auf Umsteigeverbindungen via OSL gut erreichbar sind.
Das Eisenbahnnetz ist in Norwegen recht dünn, für Hochgeschwindigkeitsstrecken fehlen aufgrund des zerklüfteten und zerfurchten Terrains oft die geographischen Voraussetzungen. So sind selbst Hauptstrecken wie jene zwischen Oslo und Bergen oder Oslo und Trondheim über weite Strecken nur eingleisig ausgebaut und erfordern lange Fahrzeiten und flexible Planung. Ebenso kann man sich mit Bussen durchschlagen, auch das ermöglicht aber nur unzureichend, in die schönsten Gegenden vorzudringen und diese auch zu genießen.
Autobahnen gibt es nur um Oslo herum, ansonsten herrscht wenig Verkehr, und kurvige Landstraßen sind die Regel. Gemächliches Tempo, nicht zuletzt auch geschuldet der rigorosen Verkehrsstrafen und der limitierenden geographischen Faktoren, ist die Norm. Hohe Citymauten verhindern sowohl in Oslo als auch in Bergen zu viel Autoverkehr in den Innenstädten. Dazu werden Mauten für die Hauptverbindungsstrecken wie zum Beispiel die E6 von Oslo nach Trondheim eingehoben, außerdem ist Maut für mehrere Tunnels und Brücken zu berappen. Abgerechnet wird die Maut über den Autopass Chip, den man an der Windschutzscheibe anbringt und der bei Mietfahrzeugen automatisch dabei ist. Ausländische Fahrzeuge können den Chip ebenfalls erwerben. Über diesen werden ebenso die zahlreichen Fährverbindungen, die man immer wieder benutzen muss, abgerechnet. Eine Zahlung vor Ort an klassischen Mautstationen ist nur für private Mautstraßen möglich, die nicht über den Chip abgerechnet werden sondern dann vor Ort mit Karte oder das norwegische Banktransfersystem VIPPS beglichen werden.
Alle Infos zum Autopass System hier:
https://www.autopass.no/en/
Autofahren ist in Norwegen so wie Alles ein teures Vergnügen. Die Preise für 95 Oktan Benzin bewegen sich momentan zwischen 23 und 28 NOK (2,30 bis 2,80 EUR) je Liter. Tankstellen sind ausreichend vorhanden im Fjordland, oft sind sie reine Automatentankstellen, an denen ausschließlich mit Karte getankt werden kann. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend.
In Norwegen muss auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden, die Promillegrenze liegt bei 0,2. Höchstgeschwindigkeiten sind: 110 km/h auf Autobahnen, 90 auf Landstraßen, 50 im Ortsgebiet. Oft werden die Limits zusätzlich durch individuelle Regelungen weiter gedrosselt, das Bewältigen größerer Distanzen dauert entsprechend lange, dafür ist das Autofahren in Norwegen aber auch stressfrei und entspannt, und angesichts der meist grandiosen Landschaft will man sowieso nicht in Höchstgeschwindigkeit durchrauschen. Parken ist in den Orten im Fjordland großteils kostenfrei.
Unseren Wagen hatten wir über Sunny Cars bei Hertz ab/bis Oslo Airport gebucht. 340 EUR für 6 Tage sind für Norwegen ein gutes Angebot, bei Sunny Cars hat man stets alle Versicherungen ohne Selbstbehalt abgedeckt. Wir hatten einen Toyota Yaris Hybrid mit angenehm niedrigem Verbrauch, wir übernahmen den Wagen mit vollem Tank und gaben ihn mit solchem zurück.
https://www.sunnycars.de/
- Einreise
Norwegen ist zwar nicht EU Mitglied aber doch Mitglied des Schengenraums, weswegen es bei der Einreise keine Grenzkontrolle gibt. Ein gültiges Reisedokument ist aber mitzuführen. Coronabedingte Einreisebeschränkungen gibt es für Norwegen keine mehr.
- Infrastruktur und Strom
Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt, entsprechend ist auch die Infrastruktur auf Top Niveau. Obwohl Norwegen nicht EU Mitglied ist, kann auch hier das Gratis Datenroaming genutzt werden, sodass man jederzeit ohne Zusatzkosten online sein kann. Die Netzabdeckung mit 4G Standard ist dabei weitgehend lückenlos. Dazu bieten fast alle Unterkünfte inkludiertes WLAN an. Steckdosen gibt es dieselben wie bei uns.
Lebensmitteleinkäufe gestalten sich in den Städten sehr einfach, am Land wird das Angebot aber deutlich dünner. Supermärkte (REMA1000, Kiwi Minipris, Bunnpris und weitere) findet man ausreichend, das Angebot ist aber in vielen Bereichen deutlich bescheidener als bei uns. Speziell Frischwaren wie Obst und Gemüse müssen bis auf ganz wenige Ausnahmen alle importiert werden, entsprechend kleiner und teurer ist die Auswahl. Dafür sind die Öffnungszeiten, zumindest jene der Supermärkte, deutlich großzügiger, viele haben an 7 Tagen die Woche geöffnet, und das nicht selten von 8 bis 23 Uhr (in kleineren Orten kürzer). Andere Geschäfte schließen früher und auch am Sonntag.
- Sprache
Amtssprache in Norwegen ist Norwegisch. Da diese nur von den 5,3 Millionen Einwohnern gesprochen wird und zudem Spielfilme nie synchronisiert werden, sind gute Englischkenntnisse hier Standard, denn kein Norweger geht davon aus, dass irgendein Tourist seine Sprache beherrschen würde. Dazu sind die Einwohner sehr reiseaffin und sich dessen bewusst, dass man außerhalb Skandinaviens mit Norwegisch nicht sehr weit kommen wird. Mit diesem Selbstverständnis aufgewachsen, sind Englischkenntnisse selbst bei älteren Leuten und Berufsgruppen, die man bei uns den „bildungsfernen Schichten“ zurechnen würde, weit verbreitet. Somit gibt es keinerlei Verständigungsprobleme.
- Sicherheit und Gesundheit
Viel sicherere Reiseländer als Norwegen gibt es wohl kaum auf unserem Planeten.
Die Gesundheitsinfrastruktur liegt natürlich ebenso auf höchstem Niveau. Im Gegensatz zu Österreich, wo nach wie vor Corona hier, Corona da im Mittelpunkt steht und bei jeder kleinen Steigerung der Infektionszahlen sofort panisch nach neuen Maßnahmen gekräht wird, hat man sich im hohen Norden mit der Krankheit arrangiert. Letzte sichtbar verbliebene Zeichen der Pandemie sind Desinfektionsmittelspender am Eingang der meisten Geschäfte und Lokale. Ansonsten gibt es schon lange keine Maßnahmen mehr, hier wird längst wieder völlig unverkrampft und normal gelebt, Teststationen sieht man nur wenige, Masken maximal noch bei ausländischen Touristen auf dem Flughafen oder an Stationen, wo Kreuzfahrtschiffe anlegen. Man fragt sich ernsthaft anhand des Umgangs, ob in Norwegen ein anderes Virus kursiert als bei uns, müssten sich doch eigentlich bei Abwesenheit von Maßnahmen die Leichenberge auf den Straßen stapeln, wenn man dem Dialog hierzulande so folgt. Das ist nicht der Fall und gibt schon zu denken, ob wir mit unserem etwas paranoiden Zugang zu der Krankheit, die Omikron (viel infektiöser aber doch viel seltener schwer krank machend) immer noch mit Mitteln der Delta-Welle (wie dauerhaftes Massentesten und FFP2-Masken zur Verhinderung jeder Infektion) bekämpfen wollen nicht mittlerweile auf dem völlig falschen Dampfer fahren. Ich fühlte mich dahingehend im hohen Norden jedenfalls sehr wohl, weil man hier einfach wieder ein normales Leben führt und nicht dauernd schauen muss, ob man nicht gerade irgendeine geltende Regel missachtet.
- Geld und Preise
Norwegen ist nicht nur eines der reichsten Länder der Erde sondern auch eines der teuersten, wenn nicht sogar das teuerste überhaupt. Hauptspeisen in einem Restaurant schlagen mit mindestens 25 -30 EUR zu Buche, ein Bier kostet um die 9 EUR und ein Glas Wein selten unter 12. Auch für ein Take Away Sandwich sollte man an die 10 EUR veranschlagen.
Im Vergleich dazu relativ normalpreisig sind aus unserer Sicht Kleidung, Elektro- und Haushaltsartikel sowie auch Tickets für Bahnfahrten oder Flüge.
Norwegen verwendet die Norwegische Krone (NOK). Das Land ist praktisch flächendeckend bargeldlos zu bereisen, an jedem Eisstand und jeder Wurstbude werden Kreditkarten akzeptiert und auch als bevorzugtes Zahlungsmittel angesehen. Kann es in Österreich oder Deutschland passieren, dass man dort, wo es überhaupt möglich ist, das große Augenrollen erntet, wenn man einen Kleinbetrag per Karte zahlen will, ist es hier genau umgekehrt – eher löst das Zücken von Scheinen und Münzen Verwunderung aus, und oft ist auch im Laden kein Wechselgeld vorhanden, weil kaum jemand im Alltag noch Bargeld verwendet. Langer Rede, kurzer Sinn – verfügt man über eine VISA oder Mastercard (bzw auch Maestro Debitcard), kann man sich den Weg zum Bankomaten getrost sparen.
- Unterkunft
Die gängigste Art von Unterkünften im norwegischen Fjordland sind Campingplätze. Diese vermieten auch alle kleine bis größere Blockhütten. Die übliche Reiseart nach Norwegen ist daher der Campervan oder der PKW (bzw das Motorrad) mit dem Anmieten einer Blockhütte. In beiden Fällen kann man sich selbst versorgen und selbst kochen, was bei einer längeren Tour wohl die einzig leistbare Option ist. Der Standard der Campingplätze und Blockhütten ist hoch, man findet sie im Fjordland wie Sand am Meer, oft an sehr schönen, naturnahen Plätzen. Im Fjordland ist man nicht alleine, die Campingplätze und Hütten sind alle sehr gut besucht ebenso wie die Panoramastraßen und Aussichtspunkte, speziell in Deutschland scheint Norwegen ein besonders beliebtes Reiseziel zu sein, jeder zweite Campervan und PKW hat ein deutsches Kennzeichen. Auch zahlreich trifft man auf Schweden und Niederländer, etwas seltener aber auch noch oft auf Finnen, Balten, Franzosen oder Italiener. Um Geiranger herum kommen noch die vielen Touristen an den neuralgischen Punkten dazu, die die täglichen Kreuzfahrtriesen ausspucken.
Es gibt auch Gästehäuser, Bed and Breakfasts und Hotels, allerdings in deutlich geringerer Zahl als bei uns. Auch ist diese Art der Unterbringung teuer und nicht wirklich für eine längere Reise geeignet, wenn man von einem mitteleuropäischen Durchschnittseinkommen als Reisebudget ausgeht.
Wir haben besonders toll und luxuriös gewohnt in Norddal in einem kleinen Ort direkt am Fjord in herrlicher Umgebung. Petrines Gjestgiveri war ein wunderschönes B&B, das all Stücke spielte, von Zimmern in wunderbarem Landhausstil angefangen, tollem Frühstück und sehr freundlichem Personal, das auch auf Uschis kulinarische Sonderwünsche einging. Das waren schon perfekte zwei Tage, die für 2 Übernachtungen 3900 NOK (390 EUR), immerhin inklusive Frühstück, kosteten.
https://www.petrines.com/
Auch von gutem Standard war unsere Blockhütte im Hjelledal - die Hütten haben sämtlichen Komfort wie WLAN, Warmwasser, ausgestattete Küche, die Umgebung ist idyllisch und angenehm. Ideale Ausgangsbasis für die Erkundung der Gegend um den Jostedalsbreen, Europas größten Festlandgletscher. Gleich ums Eck gibt es eine Tankstelle und einen kleinen Joker-Supermarkt, für mehr Infrastruktur muss man in den Hauptort Stryn fahren (gute 20 Minuten), hier gibt es Supermärkte, Banken, Cafés etc....Das Interieur wirkt ein wenig altmodisch und ist aus den 90ern, aber es war sehr sauber und dementsprechend gibt es nichts zu klagen. 3 Nächte schlugen sich mit 4400 NOK zu Buche, plus 300 NOK an Reinigungsgebühr.
http://www.hjelledalen.no/
- Küche
Kulinarische Glanzlichter darf man sich im ländlichen Norwegen nicht allzu viele erwarten. Wie schon erwähnt, die Natur gibt im rauen Klima des Nordens wenig her, ein paar Beeren, Äpfel und etwas Gemüse, dazu gibt es Milch von den vielen grasenden Kühen, Schafen und Ziegen und entsprechend auch Käse, auch Fleisch und Fisch. Die meisten Produkte müssen importiert werden, was sie nicht nur teuer macht sondern auch dazu führt, dass sie nicht sehr viel Geschmack haben. Abseits der größeren Städte wie Oslo und Bergen muss man sich auf Burger, Pizza und Hot Dogs als gastronomisches Basisangebot einrichten. Cafés und Restaurants gibt es nur in den etwas größeren Orten, und auch das nur in begrenzter Zahl. Die meisten öffnen dabei nicht vor 10 oder 12 Uhr, daher ist es auch schwierig, ein nettes Café zum Frühstück aufzutreiben. In Andalsnes behalfen wir uns mit Frühstück in der Shell Tankstelle, die im recht originellen Rahmen eines Tankstellenshops eine gute und schmackhafte Auswahl für uns bereit hielt. Ansonsten hatten wir bei Petrines Frühstück dabei und versorgten uns in der Blockhütte selbst damit.
Wir aßen aber dennoch durchwegs gut zu Abend - und das ging so....
Sodahlshuset in Andalsnes: entzückendes und gemütliches Café und Greißlerei mit kreativen Pizza-, Burger-und Pastagerichten sowie wunderbaren Kuchen. Auch preislich für norwegische Verhältnisse mehr als fair.
https://www.visitnorway.com/places-to-go/fjord-norway/northwest/listings-northwest/s%C3%B8dahlhuset/12275/
Petrines Gjestgiveri in Norddal: nicht nur als Unterkunft traumhaft, sondern auch das täglich wechselnde dreigängige Abendmenü ist vom Feinsten. Dabei wird zum Großteil das verarbeitet, was die karge Natur hergibt. Die Menüs sind daher nicht nur recht teuer (595 NOK für die drei Gänge) sondern auch ziemlich kreativ. Wir hatten einmal Lamm und einmal Ziege, also ich, für Uschi wurde extra an beiden Abenden Lachs serviert. Ich fand die Zubereitung der "süßen" Tiere ausgezeichnet, es war für mich das erste Mal Ziegenfleisch und mundete ausgezeichnet.
Stryn Kaffebar&Vertshus: "unser" Stammwirt in Stryn. Wirklich ein Lichtblick in der kulinarisch etwas beschränkten Umgebung. Hat eine große und abwechslungsreiche Karte, es ist gemütlich zum Sitzen, die Qualität der kreativen Gerichte hoch. Tagliatelle mit Scampi schmeckten ebenso fein wie eine Fischsuppe, Kabeljau mit heurigen Erdäpfeln und Speckwürfeln oder ein Lachsrisotto. Auch nicht zu verachten, der frische Ingwertee und insbesondere die wunderbare saftig-fluffige Carrot Cake. Dazu war das Personal nicht nur international sondern auch überaus nett. Das Preisniveau ist für norwegische Verhältnisse auch sehr in Ordnung mit Hauptgerichten zwischen 160 und 250 NOK. Wir aßen hier 3 Mal und waren jedes Mal sehr zufrieden.
https://www.strynvertshus.no/
- Klima und Landschaft
Das Klima im norwegischen Fjordland ist wechselhaft. Wir hatten in unserer knappen Woche praktisch Alles dabei, von 2 makellos blauen Sommertagen mit an die 28 Grad über halbwegs schöne bis auch einen wechselhaften und eher kühlen Tag um die 17 Grad. Das war aber auch wirklich das Optimum hier, man kann auch im Sommer Dauerregen und 12 Grad erwischen, wenn man Pech hat. Die Aktivitäten der Gegend sind ganz klar auf Outdoor ausgerichet, schüttet es durch, empfiehlt es sich, ausreichend Lesematerial oder Gesellschaftsspiele dabei zu haben, da es dann nicht sehr viele Optionen gibt.
Die Landschaft ist der eigentliche Star der Region. Wild, rau, von magischer Schönheit. Berge, Seen, Fjorde. Grüne Täler, verschneite Berggipfel, tosende Wasserfälle von allen Seiten. Ein echter Traum! Genau dafür kommt man hierher!
- Sehenswertes
Natur, Natur, Natur.
* Trollstigen: spektakuläre Passstraße, die in steilen Serpentinen hinauf führt in eine einzigartige Welt von Schnee und Eis. Oben kann man von einer großartigen Aussichtsplattform ins Tal schauen. Geöffnet meistens ab Mitte Mai bis Ende September.
https://www.fjordnorway.com/de/reiseziele/trollstigen
* Geirangerfjord: der Fjord aller Fjorde. Umrahmt von verschneiten Berggipfeln und tief grünen steilen Hängen liegt er da. Von zahlreichen Aussichtspunkten kann er bestaunt werden, ab denen es auch mehrere Wanderoptionen gibt.
https://www.visitnorway.com/places-to-go/fjord-norway/the-geirangerfjord/
Oernesvingen (die Adlerstraße). Nördlich von Geiranger der wohl populärste Aussichtsplatz, wo auch die meisten Busse mit Kreuzfahrttouristen hinaufgekarrt werden. Toller Blick auf den Fjord.
https://www.nordlandblog.de/aussichtspunkte-norwegen-ornesvingen-ornevegen-adlerstrasse-geirangerfjord/
Vesteras: Gourmethütte direkt oberhalb von Geiranger. Hierher kann man hinauf wandern oder auch mit dem Auto fahren. Ab hier gibt es mehrere Wandermöglichkeiten, zum Beispiel auf den Losta (rund 45 Minuten). Tolle Blicke auf den Fjord, den man mit Ziegen und sogar Alpakas teilt. Das letzte Stück ist etwas steil und unwegsam aber für nicht Höhenängstliche gut machbar. Sehr lohnend.
https://www.visitnorway.com/listings/vester%C3%A5s-l%C3%B8sta/187376/
Dalsnibba: auch ein Anlaufpunkt für Busse mit Schiffstouristen. Schon etwas weiter entfernt von Geiranger, bietet eine Aussichtsplattform, umgeben von Schnee und Eis, tolle Blicke auf den Geirangerfjord und sein gesamtes Umland. Mautstraße, 270 NOK pro PKW.
https://dalsnibba.no/en/
Geiranger Fjordcenter: direkt am Ortsrand von Geiranger. Interessantes Visitor Center zum Fjordland. Eintritt frei.
https://www.fjordsenter.com/en/
Geiranger selbst: der Ort ist wohl einer der touristischsten ganz Norwegens. Täglich legt hier in der Saison ein riesiges Kreuzfahrtschiff an und spuckt hunderte von Touristen aus, die sich zwischen Souvenirshops und Cafés drängen. Dazu viel Verkehr wegen abfahrender Busse für Touren in die Umgebung. Man versäumt nicht viel, wenn man den Ort auslässt.
* Norddalsfjord. Rund 35 Kilometer nördlich von Geiranger liegt der etwas weniger spektakuläre, dafür auch ruhige und naturnahe Norddalsfjord. Hier liegt auch der kleine Ort Norddal mit unserer netten Unterkunft. Oberhalb findet man ruhige Almen mit tollen Ausblicken. Es sei hier die Fahrt zum Rellingsaetra empfohlen, die Schotterstraße ist gut und führt in purste Idylle. Einfach in Google Maps eingeben.
* Jostedalsbreen. Europas größter Festlandgletscher. Zentren als Homebase zur Erkundung des Gletschers sind Stryn, Loen und Olden. Die Orte an sich sind nichts besonderes aber gute Versorgungszentren mit aller notwendigen Infrastruktur in schöner Lage. Wir machten 2 Touren...
Briksdalsbreen. Zirka 25 Kilometer ab Olden durch schöne Landschaft. Mautfreie Straße entlang von Seen, erreicht man den Parkplatz (Gebühr: 70 NOK). Ab hier ein 45 minütiger, gut ausgebauter Weg zum Briksdalsbreen, der auch mit Elektromobilen ("Trollcars" genannt) zurückgelegt werden kann. Wilde Natur, die man allerdings mit vielen Menschen teilt. Schönes ruhiges Café und nette Souvenirshops.
https://www.visitnorway.de/listings/briksdalsbreen-glacier/212245/
Kjenndalsbreen. Man fährt hierher eine sehr enge Straße entlang des traumhaften Lovatn Sees entlang. Eine private Mautstraße (70 NOK) führt weiter zum Gasthaus Kjenndalstova. Die Maut kann entweder per VIPPS (nur zugänglich für Inhaber norwegischer Bankkonten) oder im Gasthaus auch per Karte gezahlt werden. Ab dem Parkplatz am Ende der Straße geht man 10 Minuten zum Gletscher. Hier ist es wesentlich ruhiger und die Natur noch viel wilder und uriger. Mein Favorit!
https://www.visitnorway.de/listings/kjenndalsbreen/212250/
* Nordfjordeid. Ein ruhiger etwas größerer Ort mit idyllischen Holzhäusern. An Sonntagen allerdings Alles geschlossen und wie ausgestorben, sogar die Cafés haben zu. Lohnend trotzdem ein Besuch des Wikingermuseums Sagastad mit einem nachgebauten Wikingerschiff als Highlight. Eintritt: 200 NOK
https://sagastad.no/en/
*Gamle Strynefjellsvegen Panoramastraße: eine herrlich spektakuläre Route durch eine raue Welt aus Schnee und Eis voller wechselnder Farben und Lichtstimmungen. Oben gibt es auch ein Sommerskigebiet mit 2 Liften.
https://www.nasjonaleturistveger.no/en/routes/gamle-strynefjellsvegen/