Schwer zu sagen. Optisch bestimmt, ich traue mich sogar zu sagen, dass die Altstadtteile Lissabon zu einer der schönsten Städte Europas machen. Atmosphärisch dafür, wie ich finde, nicht unbedingt. Porto war auf seine Art spezieller und schnörkelloser. In Lissabon kommt es auch sehr auf den Stadtteil an. Die Baixa, die Unterstadt, ist das touristische Zentrum, der einzige Stadtteil, der flach ist und dessen Straßen im Schachbrett Grundriss angelegt sind. Diesen Teil finde ich nicht so besonders aufregend. Die alten Stadtteile, die sich in gepflasterten Straßen über die Hügel ausbreiten und von den historischen Straßenbahngarnituren in abenteuerlicher Streckenführung erschlossen werden, sind aber dafür herrlich. Besonders jenes Viertel, in dem auch meine Unterkunft liegt, nämlich das Bairro Alto, ist ein Augenschmaus. Um die Höhenunterschiede leichter zu überwinden wird es neben der alten Tram auch von gusseisernen Aufzügen und mehreren Zahnradbahnen erschlossen. Das Bairro Alto beherbergt schöne, kleine und individuell gehaltene Geschäfte, coole Cafés, charmante Restaurants und viele Bars – es ist auch eher der Stadtteil, in dem sich die Lissabonner aufhalten und ausgehen. Anders die Alfama rund um das Kastell, der aller älteste Teil Lissabons…diese hat sich in den vergangenen 20 Jahren sehr verändert, ist sehr touristisch geworden, mir eine Spur zu sehr. Ruhiger und ursprünglicher geht es direkt dahinter in Mouraria zu.
Ich hatte nur einen vollen Tag in Lissabon und habe mich nicht gestresst, deshalb auch nur einen kleinen Teil dessen, was man sich ansehen kann, auch angesehen……im Endeffekt war dieser Kurztrip eine ideale Städtekombination, für die man sich durchaus auch mehr Zeit nehmen könnte, denn zu sehen gäbe es noch mehr als genug. Porto hat mich denke ich durch seinen besonderen Charakter noch eine Spur mehr in seinen Bann gezogen, aber das ist ein Vergleich auf hohem Niveau, ich möchte euch beide Städte dringend ans Herz legen! Ich weiß selbst nicht, wieso ich das kleine Land im Südwesten Europas bisher so wenig auf dem Radar hatte, das wird sich nun aber bestimmt ändern, ich hätte es selbst nicht gedacht, dass es mich so begeistern könnte wie es das nun getan hat. Step ist ab jetzt Portugal Fan! (aber nicht im Fußball ;-)))
Für diejenigen von euch, die nun Lust auf eine Reise nach Portugal bekommen haben, gibt’s hier wie versprochen ein paar Tipps!
- Eckdaten
Portugal hat insgesamt etwas über 10 Millionen Einwohner, von denen über 2 im Großraum Lissabon und über eine Million im Großraum Porto leben. Mit etwas über 92.000 Quadratkilometern ist es auch flächenmäßig ein wenig größer als Österreich.
- Bevölkerung
Nachdem Portugal für europäische Verhältnisse eher ein armes Land ist, ist der Ausländeranteil relativ gering, eher sind es viele Portugiesen, die ihr Glück im Ausland versuchen und ihr Heimatland damit zum Auswanderungsland machen. Signifikant und im Straßenbild sichtbar gibt es aber speziell in Lissabon trotzdem Einwanderer aus den ehemaligen Kolonien wie Brasilien, Mocambique, Guinea-Bissau, Angola oder den Kapverden. Alles eint aber alle Menschen in Portugal….sie entsprechen nicht dem Klischee eines Christiano Ronaldo, sollte man dem Fehler erlegen sein, sich diesen als den Prototyp eines Portugiesen vorzustellen, denn sie sind ganz und gar nicht arrogant ;-) Spaß beiseite, die Portugiesen sind durchwegs entzückend! Diese nicht aufdringliche Freundlichkeit, das ehrliche Interesse am Gast, die Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit lassen einen die Menschen ins Herz schließen und den Aufenthalt im Land zu etwas Besonderem machen.
- Herumkommen und Verkehr
Portugals Verkehrsinfrastruktur ist gut. Es gibt ein engmaschiges Autobahnnetz (mautpflichtig) ebenso wie eine ausgezeichnete Schienen-Infrastruktur.
Ich bin mit dem Alfa Pendular Hochgeschwindigkeitszug von Porto nach Lissabon gefahren, der für die rund 300 Kilometer zweieinhalb Stunden benötigt. Abfahrtsort in Porto ist der Bahnhof Campanha, in Lissabon wird der moderne Bahnhof Oriente bedient. Der Alfa Pendular ist reservierungspflichtig, Tickets für die einfache Fahrt kosten in der 2. Klasse 32 EUR. Viel günstigere Angebote gibt es, wenn man bis spätestens 5 Tage vor der Reise online bucht, ich bezahlte für mein Ticket nur 18,50 EUR. Infos zur Buchung auf der Homepage der portugiesischen Eisenbahnen.
https://www.cp.pt/passageiros/en
In Porto wird der innerstädtische Verkehr neben Bussen von einem relativ neuen Metronetz erschlossen. Die Metro in Porto ist eine Kombination aus U-Bahn und Schnell-Tram mit eigenem Gleiskörper. Es gibt das wieder aufladbare Ticket „Andante“ (einmalige Gebühr von 0,50 EUR), eine Einzelfahrt ist mit 1,20 EUR innerstädtisch sehr günstig. Das Andante Ticket bekommt man an den Automaten an den Metro Stationen und kann mit Münzen, Scheinen oder Kreditkarte erworben werden.
Porto besitzt einen internationalen Flughafen (OPO), der in etwa 11 Kilometer nördlich des Zentrums liegt. Von Wien aus gibt es zur Zeit 2 Mal wöchentlich Direktflüge mit Eurowings, ansonsten muss man so wie ich eine der Umsteigeverbindungen wählen (ich flog mit Brussels Airlines via Brüssel). Der Airport ist direkt ans Metronetz angeschlossen.
Lissabon verfügt über 4 Metro Linien, die nach ihren Farben benannt sind. Dazu kommen 5 Tram Linien (Electricos), viele Buslinien und ergänzend mehrere Zahnradbahnen (Funiculares) und Aufzüge (Elevadores). Am einfachsten können all diese Verkehrsmittel mit der „Viva Viagem“ Card, die wieder aufladbar ist (0,50 EUR Einmalgebühr), befahren werden. Eine Einzelfahrt kostet innerhalb Lissabons 1,45 EUR, die Tageskarte schlägt sich mit 6,15 EUR zu Buche. Ähnlich wie in Porto sind alle Tickets bei den Automaten in den Metrostationen zu erwerben, ebenfalls neben Münzen und Banknoten auch mit Kreditkarte..
Der internationale Flughafen (LIS) liegt etwas nördlich der Stadt, auch er ist direkt an das Metronetz angeschlossen, und das zum unschlagbar günstigen Stadttarif! Von Wien aus gibt es mit TAP Portugal 1-2 tägliche Direktflüge.
Taxis sind in beiden Städten günstig, Uber wie immer auch hier noch etwas günstiger.
Beide Städte kann man im Übrigen gut zu Fuß erkunden – wobei das hier aufgrund der Steilheit der Gassen und dem dauernden Auf und Ab kein gemütlicher Spaziergang sondern schon stets auch mit ein wenig Sport verbunden ist! Essen ist in Portugal also immer wohl verdient ;-)
- Einreise
Portugal ist EU-Mitglied und Mitglied der Schengenzone, somit gibt es keine Kontrollen. Ein gültiges Reisedokument (Pass oder Personalausweis) ist dennoch mitzuführen.
- Infrastruktur und Strom
Portugal hat die gleichen Steckdosen, die wir auch verwenden. Die Verkehrsinfrastruktur ist wie schon gesagt ausgezeichnet, mal abgesehen von einer Infrastruktur für Radfahrer. Radwege sind in beiden Städten noch etwas absolut Exotisches, wobei das steil-hügelige und oft gepflasterte Terrain die Fortbewegung per Drahtesel auch nicht unbedingt begünstigt. Zu essen und trinken kann man sich jederzeit in kleinen Läden etwas besorgen, die sehr lange und meist auch durchgehend geöffnet haben. WLAN gibt es in den meisten Unterkünften und vielen Cafés gratis, auch wenn man in Zeiten von Gratis Daten Roaming innerhalb der EU nicht mehr so sehr davon abhängig ist.
- Sprache
Portugiesisch gehört zur Gruppe der romanischen Sprachen. Versteht man so wie ich etwas Spanisch, kann man aufgrund der Ähnlichkeit die meisten Aufschriften und Speisekarten problemlos lesen. Die Ähnlichkeit bezieht sich aber nur auf das geschriebene Wort, denn die Aussprache des Portugiesischen ist ganz anders, sehr fremdartig klingend, und man versteht kaum etwas. Im Gegensatz zu ihren spanischen Nachbarn sprechen Portugiesen dafür ausgezeichnet Englisch, die Verständigung klappt meistens ganz ohne Probleme. Ich war erstaunt über das durchschnittlich sehr hohe Niveau, was die Englischkenntnisse betrifft. Bei älteren Menschen kann man sich eher mit Französisch durchschlagen. Was gar nicht gut ankommt ist aber, es auf Spanisch zu versuchen, Portugiesen legen Wert darauf, nicht als Anhängsel Spaniens wahrgenommen zu werden. Ein paar portugiesische Begrüßungsformeln zum Gesprächsauftakt und dann Englisch sprechen ist die Idealvariante für den Gast, um die Herzen der Portugiesen zu erobern.
- Sicherheit
Im Prinzip kann man sich in beiden Städten sicher fortbewegen. In Lissabon im Bairro Alto wurden mir auf der Straße sehr oft Drogen angeboten (Marihuana aber auch Kokain). Auch wer diesen Dingen - im Gegensatz zu mir - zumindest nicht ganz abgeneigt ist, sollte der Versuchung widerstehen und einfach weitergehen. Die vermeintlichen Dealer waren im Übrigen durchwegs KEINE afrikanischen Einwanderer. Bettelnde Leute sieht man in beiden Städten wesentlich häufiger als bei uns, diese sind nicht aggressiv sondern sichtbares Zeichen dafür, dass das Land ärmer ist und mehr Menschen ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Immer wieder traurig. Vorsicht ist in der bei Touristen so beliebten Tram Linie 28E in Lissabon geboten, das ist jene, die sich durch die Alfama und das Bairro Alto schlängelt. Die Garnituren sind immer gerammelt voll und Trickdiebstähle, vor denen deutlich auch in den Zügen gewarnt wird, sind hier an der Tagesordnung. Während meiner rund einstündigen Fahrt wurde 2 deutschen Touristen das Bargeld aus ihren im Rucksack befindlichen Geldbörsen gestohlen, ohne dass sie irgendetwas bemerkt hätten. Die Geldbörsen selbst waren bis auf das Bargeld vollständig, es sind also absolute Profis am Werk, die in der Linie ihr Unwesen treiben und gezielt nur Banknoten im Visier haben!
- Geld und Preise
Das generelle Preisniveau in Portugal ist sowohl was Unterkünfte als auch Essen und Getränke betrifft etwas günstiger als bei uns, in Porto nochmal etwas niedriger als in Lissabon. Währung ist der Euro, man findet Bankomaten (Multibanco) zahlreich in beiden Städten. Das Niveau der Kreditkartenakzeptanz ist in Portugal etwas niedriger als der durchschnittliche europäische Standard und in etwa auf eine Stufe mit Deutschland zu stellen. Will heißen, für die wesentlichen Ausgaben kommt man ganz gut damit durch, eine lückenlose Versorgung ist aber nicht gewährleistet.
- Unterkunft
Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in beiden Städten zahlreich. Mit meinen beiden Quartieren war ich durchwegs zufrieden.
Porto: Casa Carolina
Sehr nettes Gästehaus im Stadtteil Cedofeita. Cedofeita ist wenig touristisch, ein angenehmes „normales“ Viertel mit kleinen Läden und ruhigem einheimischem Leben. Dennoch ist man in wenigen Gehminuten im Zentrum des Geschehens. Geführt wird das Gästehaus von Ioli und ihrem portugiesischen Ehemann. Ioli ist Griechin, spricht neben Griechisch und Portugiesisch auch Deutsch und Englisch fließend, ist unglaublich freundlich und zuvorkommend. Die Zimmer mit Parkettboden sind schlicht und geschmackvoll eingerichtet, die Betten super bequem und das Frühstück in einem gemütlichen Rahmen mit viel Liebe zum Detail präsentiert und qualitativ ausgezeichnet. Ein idealer Standort für Porto!
http://www.casacarolina.pt/
Lissabon: Bairro Alto Inn B&B
Schönes kleines B&B mit sauberen Zimmern mitten im sympathischen Stadtteil Bairro Alto. Tolle Lage für die Erkundung Lissabons und sehr freundliches Personal.
http://innbairroalto.net/wp/
- Küche
Portugals Küche ist schnörkelloser als jene in Spanien oder Frankreich. Frischer Fisch ist das Markenzeichen, insbesondere Bacalhau (Kabeljau). Die portugiesische Variante der Tapas nennt sich Petiscos und ist durchaus schmackhaft. Hin und wieder kann es passieren, bei manchen Gerichten in die Korianderfalle zu tappen, für leidenschaftliche Korianderhasser wie mich selbst kann daher ein kurzes Nachfragen nicht schaden……Die Konditoreien und Bäckereien sind für mich nicht in einer Liga mit jenen in Frankreich anzusiedeln, die portugiesische Spezialität der Pasteis de Nata (mit Pudding gefüllte Blätterteigtörtchen, am besten noch warm verzehrt!) aber schon die ein oder andere Sünde wert! Rot-und Weißweine kommen in erster Linie aus dem Douro Tal und müssen sich in punkto Qualität nicht verstecken. Jedenfalls kann man in Portugal solide und gut essen bei einem durchaus angemessenen Preisniveau!
Tipps:
Ze Bota Restaurant in Porto. Gute portugiesische Küche in angenehmem Ambiente im Karmeliterviertel. Leider keine eigene HP.
https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g189180-d1206911-Reviews-Ze_Bota-Porto_Porto_District_Northern_Portugal.html
Audrey’s Cafe in Lissabon. Etwas abseits der eher sehr touristischen Massenlokale der Alfama. Ein internationales Serviceteam umfasst neben Portugiesen auch Menschen aus Afrika oder Brasilien – gelebte Völkerfreundschaft lässt die ausgezeichnete Küche umso besser schmecken! Schöne Einrichtung und angenehme Straßenterrasse. Auch keine HP.
https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g189158-d8598933-Reviews-Audrey_s_Cafe-Lisbon_Lisbon_District_Central_Portugal.html
Rosa and Wine in Lissabon. Ganz kleines Restaurant im Bairro Alto mit nur wenigen Tischen. Super gute und frische portugiesische Küche, zubereitet vom nepalesischen Chefkoch. Leise Fado Musik im Hintergrund, super freundliche und herzliche Bedienung durch eine junge Lissabonner Studentin. Einfach perfekt! Hat leider auch keine eigene HP. Vorsicht – nur Barzahlung!
https://www.tripadvisor.com/Restaurant_Review-g189158-d10212303-Reviews-Restaurante_Rosa_wine-Lisbon_Lisbon_District_Central_Portugal.html
- Klima
Portugal hat mildes atlantisches Klima, wobei es in Porto stets kühler ist als in Lissabon. Die Sommer können, sobald man die Küste des kühlenden Atlantiks verlässt, sehr heiß werden. Frühjahr und Herbst sind angenehme Reisezeiten, die Winter sind recht mild aber regnerisch. Ich selbst hatte Mitte Oktober nicht ganz so viel Glück und hatte gerade um einen Tag den Sommer verpasst. Stattdessen hatte ich wechselhaftes Wetter mit Sonne, Wolken und Regenschauern und Temperaturen um die 20 Grad. Die Vegetation ist in Lissabon mit Palmen, Pinien und Bougainvillea deutlich südländischer als in Porto.
- Sehenswertes
Porto
- Ponte Dom Luis I. Als eine von zahlreichen Bogenbrücken überspannt die vom Eiffel Schüler Seyrig errichtete Konstruktion in beeindruckender Weise den Douro zwischen Porto und seiner Schwesterstadt Vila Nova de Gaia. Die Brücke diente auch als Vorbild für die Harbour Bridge in Sydney und kann sowohl auf der unteren als auch der oberen Ebene überquert werden.
- Bahnhof Sao Bento – die Ankunftshalle ist mit Bildern aus Azulejos verziert. Einer der schönsten Bahnhöfe, die ich je gesehen habe!
- Cais do Ribeira – die Promenade mit bunten Fassaden am Ufer des Douro ist wunderschön.
- Torre dos Clerigos – bietet nach Besteigung einen wunderbaren Rundumblick über Porto. Eintritt 4 EUR.
- Jüdisches Innenstadtviertel um die Rua Taipas. Traumhafte Häuser, alte und neuere Geschäfte.
- Vila Nova de Gaia – quasi „Transdourorien“. Die Schwesterstadt mit ihren zahlreichen Portweinkellereien und charmant verfallenen Gassen bietet einen traumhaften Blick auf Porto. Saudade pur!
- Igreja Santa Clara – der Innenraum ist mit seinen Blattgold verzierten Holzvertäfelungen einmalig. Leider Fotografierverbot.
- Mercado do Bolhau – herrlich altertümlicher Markt, der gerade saniert wird.
Lissabon
- Alfama – auch wenn die älteste Altstadt recht touristisch geworden ist muss man sie immer noch gesehen haben. Einfach im Gassengewirr verlieren. Schön besonders der Miradouro Santa Luzia mit seinen gekachelten Bänken und dem leuchtenden Bewuchs von Bougainvilleen. Und der Miradouro de Graca, der einen Blick auf das Castelo Sao Jorge, die Baixa und im Hintergrund die Ponte 25 de abril, Lissabons „Golden Gate“, freigibt. Auf das Castelo selbst habe ich aufgrund der langen Menschenschlange beim Eingang verzichtet.
- Parque Eduardo VII – Wunderschöner Blick auf Lissabon hinunter zum Tejo
- Baixa – auch wenn der Stadtteil wenig wirklich Einzigartiges bietet, so ist er doch ein Must See. Speziell der Platz Rossio und die Praca do Commercio am Tejo Ufer mit ihren Wellenmosaiken am Boden sowie der gusseiserne Elevador Santa Justa, der von einem weiteren Schüler Eiffels entworfen wurde und die Baixa mit dem Bairro Alto verbindet, sind sehenswert.
- Avenida da Liberade – Lissabons Prachtallee. Einfach sehenswert wegen der schönen Bodenmosaike, der üppig grünen Bepflanzung und kleinen Café Pavillons. Weniger interessant sind die Outlets der internationalen Ketten der Luxusartikelhersteller von Louis Vuitton bis Prada, die die Avenida beidseitig säumen und irgendwie jede Stadt der Welt gleich aussehen lassen.
- Bairro Alto und Chiado – die etwas jüngeren Altstadtviertel mit kleinen Läden, Cafés, Bars, kleinen Restaurants. Mein Lieblingsviertel in Lissabon!
- Fahrt mit der Tram 28E – sollte man schon machen. Die uralten Waggons zwängen sich abenteuerlich durch engste und enorm steile Gassen in der Alfama und im Bairro Alto. Vorsicht – Diebstahlsgefahr!
- Mercado do Ribeira – eine schön sanierte alte Markthalle gegenüber dem Bahnhof Cais do Sodré, die heute über einen Bereich für Lebensmittelverkauf und einen weiteren für Gastronomie verfügt. Rundherum haben sich zudem stylische Lokale mit Küchen aus aller Welt angesiedelt.