Sonntag, 16. Februar 2020
Wien, Österreich, 23.59 Uhr
Klare Nacht, 7 Grad
Was soll man sagen – es hat Alles geklappt. Nach dem Frühstück per Grab zum Flughafen, dort eingecheckt für meinen Eurowings Flug nach München. Pünktlich abgehoben – die Flugzeit ist im Winter von Südostasien immer extrem lang aufgrund starken Gegenwindes, so war es ein über 12 stündiger Tagflug nach München. Im Vergleich zu Air Asia ist Eurowings auf der Langstrecke eigentlich mehr als passabel, es gibt immerhin ein warmes Essen plus am Ende einen Snack (beides Fertigfutter, aufgetaut mit einem Haltbarkeitsdatum bis Juli und entsprechend kaum zu essen, jedenfalls das schlimmste Flugzeugessen aller Zeiten, das ich nach 2 Bissen stehen gelassen habe), es gibt zu beiden Essen alkoholfreie Getränke dazu und während des gesamten Fluges uneingeschränkt Wasser. Dazu ist auch der Sitzabstand in Ordnung – ich saß an einem Zweiersitz auf einem Gangplatz, mein Sitznachbar sprach leider nur Russisch und war entsprechend keine große Unterhaltung, aus dem nicht sehr umfangreichen aber doch vorhandenen Unterhaltungsprogramm schaute ich mir ein paar Filme an. Alles in Allem war es zu ertragen, wenn auch quälend lange. In München hatte ich Zeit, nachdem ich am Flieger das Essen wie schon erwähnt nicht runtergebracht hatte, mich mit gefüllten Rindsrouladen mit Erdäpfelknödel und Apfelrotkraut wieder auf Einheimisches einzustimmen, und auch der AUA Flug nach Wien war überpünktlich. Selbst das Gepäck war sofort da diesmal – und nachdem, wieviel mich die gesamte Reise gekostet hatte, das nun wirklich nicht mehr ins Gewicht fiel, gönnte ich mir auch nochmal Uber für die Heimfahrt. So war ich knapp nach 11 schon in meiner Wohnung und habe natürlich bereits Alles ausgepackt und an den jeweils richtigen Stellen verräumt – so viel Zeit muss sein ;-))
Was also kann ich als Kurzresumée über diese Reise ziehen, abgesehen davon, dass wirklich alle Flüge diesmal pünktlich und ohne Komplikationen verlaufen waren……es waren wie immer sehr schöne 5 Wochen gewesen.
Myanmar war ein sehr interessantes und lohnendes Reiseziel, das mir rund eine Woche lang durch meine schwere Erkältung ein wenig vermiest wurde, aber was soll’s. Es hat mir neben freundlichen Leuten und lustigen Mitreisenden mit der Ballonfahrt über die Pagoden von Bagan ein unvergessliches Highlight beschert.
Australien – was soll man dazu schon sagen, es ist einfach Australien, und da wird es mich immer wieder hinziehen. Mit dem tropischen Norden von Queensland habe ich ein traumhaftes Eck mehr des fünften Kontinents erlebt, neben der schönen Natur, die nach dem Staub und Schmutz Asiens immer eine besondere Wohltat ist, bin ich immer wieder angetan vom lockeren Lebensstil und der freundlichen Art der Aussies, das fehlte mir sofort, als ich den Kontinent Richtung Bangkok mit den doch eher reservierten Thais verließ, und die deutsche Eurowings Crew auf dem heutigen Rückflug war zwar nett, aber diese ungezwungene Herzlichkeit der Australier trifft man sonst leider nicht so häufig an auf dieser Erde. Sydney gibt mir sowieso immer wieder das Gefühl von Heimat, neben Ness, Rick und Quazi habe ich mit Marcella einen weiteren sehr liebenswürdigen Menschen aus ebendieser Stadt kennengelernt, die ich jedes Mal vermisse, sobald ich eine Weile nicht dort war.
Die Zwischenstopps in Kuala Lumpur und Bangkok waren Zwischenstopps, hätte ich sie nicht gehabt, hätte ich auch nichts vermisst, aber es war doch ganz angenehm, zwischen den Langstreckenflügen eine Nacht in einem Bett zu schlafen. Dass meine Liebe speziell zu Bangkok auch diesmal nicht entfacht ist, dürfte euch ja nicht entgangen sein.
Tja, da bin ich nun also – die Stecknadeln sind gesteckt, und mir bleibt gerade einmal ein Tag, bis ich mich wieder in den Arbeitsalltag stürzen darf. Nicht gerade viel, aber ich darf mich nicht beschweren, denn nach dem kommenden 5 Tages Block habe ich dann wieder fast eine ganze Woche frei, die ich dazu nutzen werde, dann mal ausnahmsweise nicht gleich wieder wegzufliegen sondern in Ruhe anzukommen. Und mich auch an die Arbeit zu meinen Fotobüchern zu machen, damit ich euch bald einladen und etwas Schönes präsentieren kann. So gesehen, den Mitleserinnen und Mitlesern einmal mehr ein Kompliment, dass ihr euch jetzt über 5 Wochen tagtäglich durch meine Geschichten gewühlt habt, ich hoffe, es war wie immer kurzweilig und ihr konntet in Gedanken ein wenig dabei sein. Fürs Erste ist mal für die nächsten Wochen keine spezielle Reiseaktivität geplant, aber ein Städtetrip mit Isabella nach Minsk im April, mein Treffen mit meinen Freunden in Italien im Mai, meine Radtour im September sowie ein 10tägiger Trip nach Äthiopien mit allen 10 Leuten (!!!) aus meiner Marokko Gruppe nächsten Februar scharren bereits in den Startlöchern. Und wer mich kennt weiß, dass das bestimmt noch nicht Alles gewesen sein wird. In diesem Sinne – lasst euch überraschen, was auf euch noch so Alles zukommen wird in nächster Zeit ;-))