Wieder starteten wir am Strand, tranken einen stylishen Passion Fruit Juice und reservierten einen Termin für eine 2 Stunden Massage inklusive Kräuterpackung. Gediegen, gediegen. Allerdings beschlossen wir, uns dann auf einen längeren Spaziergang ins Hinterland zu begeben. Dieses ist wie die ganze Insel von dicht grüner Vegetation überwuchert, dazwischen leben die Menschen. Man kommt bald, sobald man Hiriketiya verlässt, wieder hinein ins übliche Verkehrsgewühl Sri Lankas. Fast eine kleiner Kulturschock. Der Weg durch das intensive Grün war aber sehr schön, unser Ziel war ein kleiner Buddha Tempel in Dickwella, den wir nach einer halben Stunde erreichten. Der Tempel war ganz nett, wenn auch nichts besonderes, und ein doppelt angeketteter Elefant, der dort gehalten wurde, erfreut nicht unbedingt unser Herz. Autos, Tuk Tuks, wie immer streunende Hunde und sogar Ziegen säumten unseren Weg ins Zentrum Dickwellas, das wir eigentlich in erster Linie wegen eines Bankomaten ansteuerten. Viel mehr als ein Versorgungszentrum der Gegend ist es auch nicht - und wir waren zudem den Lärm und das Chaos nicht mehr so recht gewohnt. So bogen wir dann auch schnell wieder auf den Strand ein und bewegten uns von Sri Lanka zurück in unsere Hipster World. Indem wir dann wohl das hippste aller hippen Lokale besuchten, eine Cocktailbar für den Sundowner. Die Sonne ging heute zwar hinter dichten Wolken unter, dafür aber waren die Cocktails hier wirklich ausgezeichnet, ebenso das Essen. Es war das wohl teuerste meiner ganzen Reise - aber das Ambiente, als wir auf coolen Polstersitzen saßen und uns verwöhnen ließen, überzeugte mich genauso wie Set. Einmal mehr waren wir komplett auf einer Wellenlänge. Und sind der Meinung, dass man sich auch mal was gönnen muss. Das haben wir heute mal wieder getan.
So viel Aktivität macht natürlich müde - und deshalb bin ich auch schon streichfähig. Deshalb fasse ich mich kurz und bereite mich mental auf meinen nächsten Tag als Hipster vor. Von diesem gibt es vermutlich demnächst mehr zu berichten.