Mein Aufenthalt galt also primär der Euro 2016, im Vergleich zum Klubfußball herrscht bei solchen Veranstaltungen, von einer Handvoll Protagonisten einiger weniger Nationen mal abgesehen, weniger Aggression vor, sondern es geht mehr darum, ein Fest zu feiern, mit Anhängern der gegnerischen Teams gemeinsam anzustoßen, die Athmosphäre ist in erster Linie bunt und fröhlich. So auch gestern im fast vollen Stade de France in St. Denis im Norden von Paris, trotz der, zumindest in Halbzeit 1 unterirdischen Performance der Nationalelf. Ein Aufstieg Österreichs wäre, wenn man den gesamten Turnierverlauf betrachtet, unverdient gewesen, aber ich genoss trotzdem die fröhlich-ausgelassene Stimmung unter den vielen vielen Fans.
Dazu sah ich meinen Onkel und meine Tante erstmals seit Langem unter fröhlicheren Umständen wieder, und auch mein Cousin war aus Kolumbien zu Besuch. Auf der Terrasse genossen wir einen lauen Sommerabend traditionell bei ausgiebigen Gaumenfreuden - allein schon der Küche wegen ist Frankreich immer eine Reise wert! Ein toller Tag zwischen Fußball, Familie und Kulinarik!