Cuenca, Ecuador, 13.10 Uhr
Heiter, 21 Grad
Gestern ging ich noch Abendessen zu einem Italiener. Das Essen war eher mittelmäßig, lustig daran war, dass mich 2 Amerikanerinnen, Jean und Lynn, die ich vor einiger Zeit in Quito auf der Straße getroffen hatte und mit denen ich mich damals kurz unterhalten hatte, im Lokal wieder erkannten. Ein netter Zufall auf diesem kleinen Planeten, und so aßen wir gemeinsam Abend und tranken ein Glas Wein.
Heute war ich dann einige Stunden in Cuenca unterwegs. Die Stadt ist merklich westlicher orientiert als alle anderen bisherigen Orte, die ich Ecuador kennen gelernt hatte, mit Ausnahme vom Mariscal Viertel in Quito vielleicht. So gibt es mehr moderne Geschäfte im Zentrum, die Menschen kleiden sich, mit Ausnahme der Indigenas, die aus dem Umland kommen um in Cuenca ihre landwirtschaftlichen Produkte zu verkaufen, westlich, Tracht sieht man nur selten. Dazu ist die Stadt recht aufgeräumt und sauber und gilt auch als ziemlich sicher. Die Architektur im Zentrum ist kolonial, wobei ich, wie ich finde, auch schon schönere Kolonialstädte auf diesem Kontinent gesehen habe. Schon recht hübsch, aber so ganz hundertprozentig begeistern kann mich Cuenca im Endeffekt nicht, im Gegensatz zu den meisten Reisenden fand ich Quito eigentlich schöner. Am besten haben mir die Märkte gefallen, speziell der tägliche Blumenmarkt hinter der Kathedrale und der neu renovierte Mercado 9 Octubre mit seinem tollen, appetitlichen und frischen Lebensmittelangebot sind sehr sehenswert. Ein gutes Sandwich mit frischem Maracuja Saft gab es zu Mittag in einem französischen Bistro. Ich werde mich jetzt am Nachmittag ein wenig ausruhen und später noch Abendessen gehen. Im Endeffekt – um die heutige Titelfrage zu beantworten – Cuenca ist angenehm und sehenswert, für mich aber nicht unbedingt die schönste Stadt im Land von jenen, die ich gesehen habe.
Wie geht es nun weiter bei mir……morgen muss ich früh raus, denn bereits um 5.30 Uhr werde ich abgeholt, für meinen Flug nach Quito zurück, wo ich bereits am Vormittag landen werde.
Mit dem Flug endet dann auch meine organisierte Tour, die, sollten die Transporte wie geplant hinhauen, reibungslos funktioniert hat. Mein lokaler Reiseveranstalter war Latventure, die Agentur war verlässlich, Alles ist so verlaufen wie vereinbart. Somit kann ich dieses Unternehmen gerne für Reisen nach Südamerika weiterempfehlen. Die Reisevermittlungsplattform Evaneos, die mittlerweile in vielen Ländern in der jeweiligen Landessprache existiert und ursprünglich in Frankreich gegründet wurde, war es, die den Kontakt mit dem lokalen Veranstalter hergestellt hat. Evaneos hat über seine Website mittlerweile Partneragenturen in fast allen Ländern dieser Welt, die Veranstalter, mit denen Evaneos kooperiert, gelten alle als zuverlässig. Über Evaneos wird man außerdem bei der jeweiligen Partneragentur mit einem Reiseexperten, der die jeweilige Muttersprache spricht, in Verbindung gebracht. Im Falle Ecuador wurde ich daher bei Latventure einem deutschsprachigen Mitarbeiter zugeteilt, der mit mir die Reisebausteine erstellt und angepasst hat. Mir ist es jetzt nicht so wichtig, dass ich meine Reisen unbedingt auf Deutsch organisieren muss, aber für viele mag das ein zusätzlicher Pluspunkt sein. Eine eigene Österreich Seite für Evaneos gibt es nicht, wir werden über die deutsche Seite mitbetreut. Das Konzept an sich ist innovativ, dass man seinen maßgeschneiderten Urlaub zusammenbasteln kann und dabei auch solange mit dem Ansprechpartner hin und herschreiben kann, bis das Programm so ist, wie man es gerne haben will. Ich werde bestimmt gerne wieder darauf zurückkommen.
https://www.latventure.com/de/home/
https://www.evaneos.de/
In Quito habe ich dann noch 3 Tage, bis ich am Sonntag meine Gruppe für die Galapagos Inseln treffe. Ich habe mir diesmal wieder selbst eine Unterkunft gebucht, ein kleines, hoch gelobtes B&B, das auch im Mariscal Viertel liegt. Morgen möchte ich am Nachmittag nochmal ins Zentrum Quitos, nachdem ich dieses nur am Wochenende gesehen habe und es gerne auch unter der Woche noch kennenlernen will. Für übermorgen habe ich gestern dann noch spontan eine kleine Adventure Tour hinaus in den Nebelwald gebucht, mit etwas Wandern, vor Allem aber Zip-Lining, wo man sich an einem Seil von Baumkrone zu Baumkrone schwingt. Wie meine Unterkunft so ist und alles weitere, erfahrt ihr aus der Hauptstadt!