Sydney, Australien, 14 Uhr
Bewölkt, 26 Grad
Wiedersehen macht Freude. Sagt man – und ist auch so, zumindest wenn es die richtigen Personen sind, die man wiedersieht. Wie geplant war ich gestern mit Rick und Quazi unterwegs, also zum Großteil bei Letzterem auf der Terrasse, dazwischen waren wir libanesisch essen. Es wurde ein extrem netter Abend mit langen Unterhaltungen, und so war das erste Wiedersehen schon mal ein sehr schönes.
Das zweite Wiedersehen fand dann heute mit Marcella statt. Marcella ist cool – sie ist wesentlich älter, als sie aussieht (knappe 40), und hat so Einiges auf dem Kasten. Geboren wurde sie in Indonesien, in eine relativ wohlhabende, sehr Business orientierte Familie, die, als sie ein Kind war, nach Australien auswanderte. Sie konnte von Anfang an nichts anfangen mit der hierarchischen Erziehung, studierte aber trotzdem ihrer Familie zuliebe Jus, nachdem sie dazwischen auch mal eine Ausbildung in Art&Design eingeschoben hatte (Zeichnen kann sie hervorragend als sie Paing auf seinem Kuvert porträtiert hatte). Ihre Familie lebt wieder in Indonesien, während sie in Sydney blieb. Sie arbeitete einige Jahre als sehr gut bezahlte Anwältin, verdiente dabei jede Menge Geld – und konnte sich in Sydneys Zentrum ihre Wohnung ausbezahlen! Jeder, der die Immobilienpreise hier kennt, weiß, dass man damit quasi eigentlich ausgesorgt hat. Trotzdem war der Job nicht ihres – sie wusste immer schon, sie wäre dazu geboren, Menschen zu helfen, hängte ihren Anwaltsjob an den Nagel und ließ sich als Notfallkrankenschwester ausbilden. Ein harter Job, aber sie liebt ihn. Sehr zum Leidwesen ihrer Familie zog sie diesen Weg durch, denn Krankenschwester ist in Indonesien im Gegensatz zu Anwältin kein gut angesehener Beruf, und so müssen sich ihre Eltern vor den Bekannten in Jakarta immer wieder für den Job ihrer Tochter rechtfertigen. Ihre Mutter redete damals sogar über ein halbes Jahr nicht mit ihr. Auch jetzt akzeptiert sie den Job weiterhin nicht, es wird aber einfach nicht darüber gesprochen, wenn sie bei ihren Eltern ist. Marcella aber zog ihren Weg durch, auch, dass eine Frau einfach ohne Rücksicht auf familiäre Gegebenheiten ihren eigenen Kopf hat und das tut, was sie für richtig hält, wird in der noch recht traditionellen asiatischen Gesellschaft nicht so ohne Weiteres hingenommen. Marcella, unterstützt von ihrem Bruder, mit dem sie durch dick und dünn geht, ist das egal, sie zieht ihr Ding durch – und das finde ich unglaublich cool und imponierend. Eine starke Persönlichkeit, super intelligent und auch noch mit viel Humor und Lebensfreude gesegnet.
Sie hat diese Woche jedenfalls Nachtschicht im Krankenhaus – sodass sie meinte, wir könnten uns entweder gleich nach ihrem Dienst am Vormittag treffen und sie ginge am Nachmittag schlafen oder umgekehrt. Die Wetteraussichten waren nicht die besten gewesen, aber ich nahm, in meiner unendlich positiven Energie ;-), trotzdem die Sunnies mit, als ich das Haus verließ, und immerhin blinzelte ein paar Mal die Sonne wirklich durch, sodass ich sie auch aufsetzte. Und so nutzten wir die Gunst der Stunde für einen ausführlichen vormittäglichen Spaziergang mit einem Drink am Hafen im neuen stylishen Stadtteil Barangaroo. Jetzt ist Nachmittag, Marcella schläft sich für die nächste Nachtschicht aus und ich nutze mal die Zeit, um meinen, jetzt direkt im Anschluss folgenden, Queensland Guide zu erstellen. Am Freitag hat sie frei, nachdem ich hier um 10 Uhr raus muss und sie gleich neben der Bahnstation zum Airport wohnt, kann ich meine Sachen zu ihr bringen und wir planen noch, so das Wetter mitspielt (was es NATÜRLICH tun wird ;-)), eine Küstenwanderung von Cogee nach Bondi zum Abschluss meines Aufenthaltes hier.
Nun aber meine Reiseinfos zu Queensland….
- Land und Leute
Queensland ist Australiens zweitgrößter Bundesstaat nach W.A. mit einer Fläche, die ungefähr 5 Mal jener Deutschlands entspricht. Auf dieser Fläche leben nur 4,7 Millionen Menschen, davon fast die Hälfte bereits mit 2,2 Millionen in der Hauptstadt Brisbane. Man kann sich also ausmalen, wie dünn besiedelt auch dieser Teil Australiens ist, abseits der Küste ist er praktisch Menschen leer. Wichtigste Wirtschaftszweige Queenslands sind Landwirtschaft (vor Allem Zuckerrohranbau), Bergbau (ein Großteil der umstrittenen Kohle wird hier zutage gefördert) und natürlich der Tourismus, speziell im Bereich des Welt Naturerbes Great Barrier Reef. Queensland hat zu Österreich eine Zeitdifferenz von plus 9 Stunden im Winter, liegt aber eine Stunde hinter Sydney und Melbourne. Das liegt daran, dass hier in den Tropen im Gegensatz zum Süden nicht auf Sommerzeit umgestellt wird – wozu auch, wenn sowieso immer Sommer ist ;-)
Das Schönste aber an Australien und auch in Queensland immer wieder – die Lebensart und die Freundlichkeit der Leute. Man trifft kaum mal auf mürrische Gestalten, hat immer Zeit für eine lockere Konversation, erfreut sich am Leben. Ein Hauptgrund, warum es mich auch immer wieder nach Down Under zieht.
- Herumkommen und Verkehr
Queensland verfügt über 2 internationale Flughäfen, nämlich jenen in Brisbane (BNE) und jenen in Cairns (CNS). Zahlreiche Airlines steuern, speziell aus Asien kommend, beide Airports regelmäßig an. Dazu gibt es unzählige kleinere Flughäfen in nahezu jeder halbwegs großen Stadt – es überrascht nicht, dass bei den Distanzen der Flugverkehr eine bedeutende Rolle spielt. Nahezu alle größeren und kleineren Städte Australiens sind in einem dichten Inlandsflugnetz miteinander verbunden.
Autofahren in Queensland ist, wie überall in Australien, eine entspannte Sache. An den Linksverkehr gewöhnt sich jeder halbwegs geübte Autofahrer rasch. Wichtigste Straße ist die Küsten begleitende Straße, der Highway 1, der mehr oder weniger ganz Australien umrundet. Südlich von Brisbane bis zur Grenze nach NSW nennt sich dieser auch Pacific Highway, zwischen Brisbane und Cairns wird er als Bruce Highway bezeichnet, nördlich von Cairns geht er in den Captain Cook Highway über. Der Highway ist außerhalb der Städte verkehrsarm und durchgängig asphaltiert, um die Städte herum oft als Autobahn ausgebaut, dazwischen 2 spurig, was vollkommen ausreichend ist, die Straßenqualität ausgezeichnet. Wirklich rasch kommt man nicht voran, denn selbst auf Autobahnen ist 110 km/h das maximale Geschwindigkeitslimit, abseits davon meist 100. Wenn es ohne Verkehr stundenlang schnurgerade durch Zuckerrohrfelder dahingeht, kann das manchmal schon ein wenig anstrengend werden, nicht schneller fahren zu können. Abseits der Küste gibt es dann nur noch wenige asphaltierte Straßen in Queensland, und im Outback oft auch Ewigkeiten keine Tankstellen. An der Küste zwischen Brisbane und Port Douglas aber ist das Tankstellennetz mehr als gut, man bekommt hier keinerlei Nachschubprobleme. Benzin ist deutlich billiger als in Österreich, ein Liter Normalbenzin kommt auf rund 1,40 AUD, was zirka 0,90 EUR pro Liter entspricht. Wie bei uns, wird meist selbst getankt und drinnen im Tankstellenshop bezahlt, direktes Bezahlen an der Zapfsäule ist nicht üblich.
Ein Mietwagen ist für die Entdeckung Australiens eigentlich unerlässlich, Alternativen sind natürlich auch Campervans oder Camper. Der mit Abstand günstigste Anbieter war in meinem Fall Jucy Car, eine recht junge Firma mit flotten Sprüchen (wie eben auch jener mit dem halb vollen Glas) und sehr locker-freundlichen Mitarbeitern. Ich hatte bei meinem Auto Probleme mit der Batterie, wenn ich anrief, wurde mir aber stets umgehend der Pannendienst vorbeigeschickt und nach dem zweiten Versuch auch die Batterie gewechselt. Ein kleiner Nachteil bei Jucy ist definitiv, dass sie ihre Niederlassungen nicht direkt an den Flughäfen haben, einen Shuttle Service vom oder zum Airport von der oder zur Verleihstelle stellen sie nur zu ihren, eher recht eingeschränkten, Öffnungszeiten zur Verfügung. Etwas Organisation ist also für eine Miete bei Jucy erforderlich – ich gab zum Beispiel aufgrund meines frühen Abflugs aus Cairns meinen Wagen schon am Vortag zurück. Großer Pluspunkt bei Jucy ist, dass bei Rückgabe an einem anderen Ort keine Einwegmiete anfällt. Insgesamt kann auch durchaus eine Empfehlung für die Firma abgeben, gebucht habe ich wie fast immer über www.billiger-mietwagen.de, was den Vorteil hat, dass hier sämtliche Leistungen im Schadensfall abgedeckt sind. Man kann aber auch direkt bei Jucy buchen
https://www.jucy.com/au/en/
Es gibt ein rudimentäres Eisenbahnnetz, das aber nicht wirklich dazu geeignet ist, Queensland richtig zu entdecken. In und um Brisbane gibt es aber ein Netz an Nahverkehrszügen. Die zahlreichen Eisenbahnübergänge, die man überquert, dienen meist dem Güterverkehr im Rahmen des Zuckerrohrtransportes.
Auch in kleineren Städten existiert in Australien übrigens Uber, nicht nur in Brisbane sondern auch in Cairns oder sogar Hervey Bay.
- Einreise
Nichts Neues hier – als Österreicher benötigt man für die Einreise nach Australien zu touristischen Zwecken nur eine vorherige elektronische Reiseregistrierung, die man innerhalb von ein paar Minuten bekommt, die für 1 Jahr gültig ist und zu mehrfacher Einreise bis zu je 3 Monaten berechtigt. Diese Reiseregistrierung ist kostenlos.
https://online.immi.gov.au/
- Infrastruktur und Strom
Australien und somit auch Queensland ist ein voll entwickeltes Land und somit gibt es keinerlei Einschränkungen. Bei einer Reise von Brisbane nach Cairns kommt man regelmäßig an Orten vorbei, in denen es Tankstellen, Supermärkte, Cafés und Alles Notwendige gibt. Australien verwendet Steckdosen vom Typ I, ein entsprechender Adapter ist erforderlich. Im dünn besiedelten Raum ist die Handy Netzabdeckung nicht immer gegeben, was WLAN betrifft, hinkt Australien noch immer ein wenig hinterher. Zwar ist Free WIFI mittlerweile praktisch Standard in allen Unterkünften (in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Bandbreiten), abseits davon, zum Beispiel in Cafés und Restaurants, im Gegensatz zu anderen Erdteilen aber noch eher die Ausnahme. Hat man also keine lokale SIM Karte, ist die Unterkunft oft der einzige Zugang ins Internet – was ich eigentlich gar nicht als so unangenehm empfand, mal nicht 24/7 Whats Appen zu müssen ;-)
- Sprache
Englisch, was sonst. Wie immer gepaart mit einer kräftigen Prise Aussie Slang, der wohl nicht immer einfach zu verstehen ist, wenn man ihn nicht gewohnt ist. Mein Ohr ist da aber natürlich durch meine vielen Besuche hier entsprechend geschult – und ich mochte die australischen Verniedlichungen immer schon ;-) Mit anderen Sprachen als Englisch wird man hier nicht durchkommen, die mit Abstand häufigste Touristengruppe in Queensland sind aber definitiv Deutsche (und auch gar nicht so wenige Österreicher).
- Sicherheit und Gesundheit
Die größte Gefahr für die Gesundheit geht in Queensland bestimmt nicht vom Menschen aus. Kriminalität etc ist unbekannt, am Land wird auch überall die Türe offen gelassen. Aber einerseits muss man sich vor der extremen tropischen Sonne in Acht nehmen (Sunblock und Kopfbedeckung sind unerlässlich!), andererseits kommen fast alle giftigen Schlangen-und Spinnenarten dieser Erde hier vor. Dazu kommen auf Fraser Island die wild lebenden Dingos, mit denen man nicht unbedingt eine Begegnung haben will, und im Meer lauern neben Haien um diese Jahreszeit auch hoch giftige Quallen, sodass man ohne Schutzanzug von November bis April nicht ins Wasser kann. Vorteil eines hoch entwickelten Landes in den Tropen dafür – es gibt keine Krankheiten wie Malaria oder Dengue, man kann also dahingehend sehr entspannt sein.
- Geld und Preise
Wie überall in Australien wird auch in Queensland der Australische Dollar (AUD) verwendet. Bankomaten gibt es immer noch zahlreich, obwohl man sie eigentlich praktisch nicht braucht, denn, „it’s all about tapping“. Sprich, egal ob für die Kugel Eis, ob für ein Bier am Kiosk im Park, ob für einen Parkautomaten am Straßenrand – man kann wirklich Alles mit kontaktloser Kreditkarte zahlen – bis zu Beträgen von 100 AUD muss man dafür nicht einmal einen Code eingeben. Manchmal wird dafür ein kleiner Aufschlag verlangt, der sich aber maximal auf 1% beläuft und immer noch billiger ist als die Abhebegebühren am Bankomaten. Ich habe am ersten Tag bei meiner Ankunft 50 AUD (ca 35 EUR) abgehoben, von denen ich bisher in gut 2 Wochen genau 11 gebraucht habe (2 Mal Münz-Laundry). Sprich, ich schätze, ich werde sie am letzten Tag am Flughafen in Sydney dann ausgeben.
Das Preisniveau ist immer noch recht hoch, wobei der AUD im Vergleich zu meinem letzten Besuch im Verhältnis zum EUR wieder etwas tiefer steht, und das Preislevel dadurch ein wenig moderater ausfällt. Mittagssnacks im Café mit Getränk kommt auf rund 20 AUD (ca 13 EUR), Abendessen (Haupt-und Nachspeise plus Glas Wein) auf rund 60-70 AUD (um die 40 EUR). Unterkunftspreise in Motels sind gut leistbar, Benzin sogar deutlich billiger als bei uns. Insgesamt also ist ein Australienurlaub schon gut machbar.
- Unterkunft
In Brisbane hatte ich eine nette Wohnung in sehr guter Lage gemietet, dazwischen bin ich meist in Motor Inns und Motels abgestiegen. Alle waren auf gutem Standard, die meisten lagen etwas außerhalb der jeweiligen Orte, weswegen man sie nur mit Auto wirklich empfehlen kann. Folgende Quartiere stachen für mich besonders hervor und sind daher eine unbedingte Empfehlung wert…
Arise Ivy&Eve Apartments in Brisbane
Schöne neue Wohnungen in toller Lage an der Southbank, sogar gratis Tiefgarage inkludiert. Viel besser kann man in Brisbane nicht logieren.
https://www.ivyevebrisbane.com.au/
Emeraldene Eco Lodge and Inn in Hervey Bay
Liegt zwar ein wenig abseits, aber die Zimmer sind sehr schön und die chinesischen Besitzer, die seit über 30 Jahren in Australien leben, mehr als freundlich und hilfsbereit.
http://www.emeraldene.com.au/
Colonial Palms Motor Inn in Airlie Beach
Sehr hübsche Zimmer fast im Zentrum vom coolen Airlie Beach gelegen, auch zum Bootshafen für Touren auf die Whitsundays sind es nur ein paar Schritte zu Fuß. Freundliches Personal – ich war dort mehr als zufrieden.
https://colonialpalmsmotorinn.com.au/
Port Douglas Motel in Port Douglas
Nette, modern eingerichtete, Zimmer, sehr freundliches Personal, und das wirklich um die Ecke zur Hauptgeschäftsstraße von Port Douglas mit all ihren netten Cafés und Restaurants in tropischer Umgebung.
http://www.portdouglasmotel.com.au/
- Küche
Insgesamt liegt mir das Essen in Australien wesentlich mehr als in anderen anglophonen Ländern. Nicht nur in Brisbane, auch in kleineren Orten, gibt es eine große Anzahl an netten Cafés, guten Restaurants unterschiedlicher Richtungen – von Italienisch über Seafood hin zu Asiatisch, Griechisch, Libanesisch etc reicht die Palette. Fast immer war ich sehr zufrieden und glücklich mit meiner Lokalauswahl. Besonders begeistert haben mich folgende Plätze…
Fuelled Café in Brisbane – ein klassisches Café zum Frühstück. Hip gestaltet, tolle Auswahl an Brekkie Optionen und super freundliches und nettes Personal, das einen mit guter Laune in den Tag entlässt. War gleich im Erdgeschoß meines Quartiers….
https://fuelledcafe.com.au/´
Popolo Italian Kitchen and Bar in Brisbane – an der Southbank gelegen, mit herrlichem Blick auf Brissies Skyline direkt am River gelegen. Nicht nur die Atmosphäre war hier großartig, auch das Essen phantastisch und das Personal herausragend nett.
http://popolodining.com/
The Vinyard – mit Abstand die beste Option in Hervey Bay, großartige Seafood Küche mit direktem Blick aufs Wasser. Auch hier war das Personal mehr als hilfsbereit und freundlich.
https://thevinyard.com.au/
Dispensary Coffee, Kitchen and Bar – im Zentrum von Mackay, ist dieses Lokal vor Allem auf Steaks spezialisiert, hat aber auch sonst eine sehr interessante und kreative Karte. Auch hier wieder unglaublich nettes Personal – naja, eigentlich fast Standard in Australien.
https://thedispensary.nefood.com.au/
Paradiso Rooftop Bar&Restaurant – im coolen Airlie Beach direkt am Wasser gelegen. Ein relativ neues Lokal mit mal wieder ausnehmend nettem Personal und sehr kreativer und interessanter Küche.
https://www.facebook.com/paradisowhitsundays/
Peppervine in Mission Beach. Inmitten der vielen Lokale ein besonderes Juwel. Die Besitzer cool und im Hippie Style, zaubern aus frischen Zutaten hervorragend kreative Gerichte in die Welt. Check it out when in Mission!
https://peppervine.com.au/
Maleleuca Restaurant – nahe der Waterfront von Port Douglas, kommen hier frische Fischgerichte und mehr auf den Teller. Und eine Orangen-Panna-Cotta mit Blutorangensorbet im dunklen Schokomantel auf einem Schoko-Macademia Crumble kommt dem Himmel nahe! Sehr angenehm zum Sitzen und – naja, auch hier wieder ausnehmend zuvorkommender Service.
https://www.melaleucaportdouglas.com.au/
Watergate – in Port Douglas, etwas schöner und absolut kein Skandal ;-) Tolle Küche mit interessanten Geschmacksnuancen – Kängurufillet mit Roten Rüben-Ziegenkäse-Knödel im Sesammantel auf Paprikapürée war ein Gedicht, und naja, das Personal….eh klar….wieso fällt einem als Ösi so etwas immer besonders auf wenn man mit einem Lächeln, begleitet von einer angenehmen und unaufdringlichen Konversation bedient wird?!
https://www.watergateportdouglas.com.au/
Tha Fish in Cairns – direkt an der Marina gelegen. Neben dem obligaten zuvorkommenden Service tolle Fischgerichte in seltener Frische.
https://thafish.com.au/
- Klima und Landschaft
Queensland liegt im Süden in der subtropischen, im Norden in der tropischen Zone. Eigentlich wäre im Februar Regenzeit, ich hatte aber abgesehen von einem halben Regentag Sonnenschein und herrlich warmes Wetter. Es kühlt im Norden auch in der Nacht nie ab – es ist zwar Schwitzen angesagt, aber ich fühlte mich wohl. Genau genommen ideales Step Wetter Tag und Nacht.
Die Landschaft ist im Süden mit ihren vielen Zuckerrohrfeldern und Eukalyptuswäldern noch ein wenig eintönig, gegen Norden rund um Cairns und um das Cape Tribulation herum wird der Regenwald aber immer dichter und es ist wunderschön. Die üppige Vegetation, die herrlichen, Menschen leeren Strände, und dazwischen immer wieder Orte mit guter Infrastruktur und netten Lokalen haben mich begeistert.
- Sehenswertes
Gibt es auf der Strecke mehr als genug – und man kann sich locker auch doppelt so lange Zeit nehmen, wie ich es mit meinen 2 Wochen getan habe und noch viel mehr Nationalparks und Strände besuchen. Hier stelle ich euch meine Highlights vor.
- Brisbane, die Hauptstadt Queenslands, auch „Brissie“ genannt. Die drittgrößte australische Stadt und auch diejenige mit den meisten Sonnenstunden. Locker entspanntes Lebensgefühl, die schönen Parks – Brissie ist angenehm.
- Noosa Heads NP – Noosa ist ein bekannter Ferienort, der Nationalpark an den Noosa Heads bietet gute Wandermöglichkeiten mit schönen Stränden und auch die Chance, Koalas zu sehen.
- Fraser Island – Welt Naturerbe, die größte Sandinsel der Welt. Überzogen von dichtem Regenwald, geflankt von einem ewig langen Strand. Am schönsten fand ich den strahlend blauen, von Regenwasser gespeisten, Lake Mac Kenzie. Nur für 4WD geeignet, am besten in einer Tagestour erlebbar.
- Eungella Nationalpark – ganz netter NP im Landesinneren mit Chancen, das seltene Schnabeltier zu sehen.
- Cape Hillsborough NP – kaum besucht, liegt dieser kleine Nationalpark 30 Kilometer nördlich von Mackay. Wunderschöne Wanderwege durch Regenwald mit tollen Ausblicken auf die Küste. Man hat hier die Natur praktisch für sich alleine.
- Whitsunday Islands – wohl einer der Höhepunkte des Great Barrier Reefs – und der Whitehaven Beach hält Alles, was er verspricht. Weißer Sand, türkis strahlendes Wasser – eine Augenweide. Etwas wenig Schatten für einen ganzen Tag.
- Mission Beach – die Überraschung. Ein netter kleiner Ort in schöner Umgebung mit Hippie Flair und netten Lokalen.
- Daintree Forest Nationalpark mit Cape Tribulation. Herrliche Regenwälder, Menschen leere Strände, lautes Zirpen der Grillen und mitreißender Gesang der Vögel. Ein wunderbares tropisches Nordende. Die beste Basis für den Nationalpark ist definitiv Port Douglas – nicht weit entfernt, hat der Ort mehr Flair als Cairns und sehr schöne Cafés und Restaurants in tropischer Vegetation.