Es waren sehr schöne Tage in Frankreich, die Bretagne ist eine wundervolle Region, in die ich sehr gerne eines Tages wiederkehre. Und Paris ist eben Paris, das geht bei mir prinzipiell immer. Ein wenig gedämpft und angeschlagen wirkten, wie schon eingangs erwähnt, das Land und die Leute. Die Corona Angst sitzt den Menschen in den Knochen, das kann man sehen, da selbst im Freien auch dort, wo genug Abstand gehalten wird, die Maske viel getragen und großräumig ausgewichen wird. Als jemand, der vor den gesellschaftlichen Folgen von Corona mehr Angst hat als vor Corona selbst, deprimiert mich dieses Verhalten ein wenig, und finde es völlig übertrieben. Vielleicht bin ich blauäugig und naiv, dass ich eine Krankheit, von der 80% die sie haben, wenig bis gar nicht merken, dass sie sie überhaupt haben, immer noch nicht für so extrem gefährlich halte, wie das inzwischen mehrheitlich gesellschaftlicher Grundkonsens ist. Es ist ein reines, wissenschaftlich nicht fundiertes, Bauchgefühl, warum ich nicht so recht in den Corona Panik Chor einzustimmen vermag und eher das ganze Rundherum als bedrohlicher empfinde als die Krankheit selbst. Ich versuche regelmäßig, rational zu sein und mir einzutrichtern, dass schon was dran sein wird, wenn praktisch alle Regierungen die Gesellschaft auf Sparflamme halten, es gelingt mir dennoch nicht so wirklich, irgendetwas sträubt sich dagegen. Wahrscheinlich bräuchte ich eine Boris Johnson Schocktherapie, um vom Gegenteil überzeugt zu werden. Anyway, was ich damit sagen will – es war super schön in Frankreich, das Essen phantastisch, die Landschaften herrlich – so ein kleines, schales Aber bleibt in dem Fall zurück, da ich im Gegensatz zu meinen letzten Destinationen Kroatien und Polen hier viel mehr das Gefühl hatte, dass die Pandemie die Gesellschaft und die Menschen sehr verändert und nach wie vor fest im Griff hat. Nichtsdestotrotz eine Reise, die ich nicht missen möchte, und im Folgenden können alle, die Lust auf die Bretagne bekommen haben, aus dem Vollen schöpfen….die nächste Kurzreise ist übrigens schon in Planung, mehr verrate ich aber noch nicht, nachdem man nie weiß, ob sie auch wirklich in der Form stattfinden wird. Macht es gut, ihr Lieben.
- Land und Leute
Die Bretagne, auf bretonisch „Breizh“ genannt, ist die westlichste Region Frankreichs und eine aus 4 Departements bestehende Halbinsel. Sie hat 3,3 Millionen Einwohner, die sich auf einer Fläche von zirka einem Drittel der österreichischen verteilen. Hauptstadt und größte Stadt ist Rennes. Der größte Teil der Bewohner sind eine Mischung aus keltischen Vorfahren und französischen Zuwanderern. Vorwiegend ist die Bretagne katholisch, wirtschaftlich eher recht schwach industrialisiert, sie lebt sehr stark vom Tourismus, der auch im Corona Sommer auf vollen Touren vorwiegend an der Küste läuft, dazu Landwirtschaft und Fischerei. Ganz besonders bekannt ist die Bretagne für ihre Austernzucht.
- Herumkommen und Verkehr
Es gibt einige Flughäfen in der Bretagne, die in erster Linie von Inlandsflughäfen angeflogen werden. Sehr gut erreichbar ist die Region mit der Bahn, mit dem TGV benötigt man bis Rennes von Paris keine 2 Stunden. Auch innerhalb der Region gibt es ein dichtes Netz an Regionalzugverbindungen. Bahnfahren ist in Frankreich, so nicht gerade gestreikt wird, schnell und komfortabel, beim Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken war man in Europa Vorreiter und verlegte bereits in den 1980ern High Speed Trassen durch das Land.
Vor Ort ist aber natürlich wie immer ein Mietwagen die beste Option, eine Region näher zu erkunden. Ich mietete wie immer über www.billiger-mietwagen.de mein Auto ab dem und bis zum Bahnhof von Rennes – generell sind die Preise für die Automiete in Frankreich wesentlich höher als in den meisten anderen Ländern. Aber im Endeffekt hat Alles gut geklappt.
Selbst fahren ist gar kein Problem, die Straßen sind sehr gut, in den Orten manchmal schmal, daher war mein Cinquecento gerade richtig von der Größe her. Alle Teile der Region sind mit Schnellstraßen miteinander verbunden, auf denen maximal 110 km/h gefahren werden darf. In der Bretagne hatte man sich geweigert, die Autobahnen, die in Frankreich in allen übrigen Teilen mautpflichtig sind, innerhalb der Region als solche zu bauen – man fährt auf den Schnellstraßen mautfrei.
Das Tankstellennetz ist nicht allzu dicht, man findet zwar in den größeren Städten genug Tankstellen, aber man muss schon wesentlich öfter ein wenig danach suchen (bzw Maps suchen lassen) als in anderen Ländern. Die Benzinpreise sind ziemlich hoch, ein Liter kostet aktuell rund ein Drittel mehr als bei uns – und zwischen den einzelnen Tankstellen schwanken die Preise oft um bis zu 30 Cent pro Liter (!!), ein wenig schauen kann also nicht schaden. In Frankreich ist es üblich, das Benzin direkt an der Zapfsäule in Selbstbedienung mit Kreditkarte zu zahlen, fürs Tanken alleine betritt man den Shop im Normalfall nicht.
Generell wird diszipliniert gefahren, selten die geltenden Geschwindigkeitslimits überschritten und auch mit dem Reißverschluss klappt das hier recht gut.
In den Innenstädten ist das Parken immer gebührenpflichtig, man kann am Straßenrand parken, wo es überall Parkautomaten gibt, für die Münzen nicht mehr notwendig sind, da sie alle auch über Kontaktloszahlung verfügen. Die Preise in den Parkgaragen sind im Großen und Ganzen moderat, sodass ich praktisch immer direkt ebendiese angesteuert habe und mir so die Stellplatzsuche erspart. Manche Parkhäuser sind modern und großzügig gestaltet, viele aber auch eng, man kann auch die Parkhäuser alle mit Karte zahlen.
In den Städten bemüht man sich auch, überall Radwege anzulegen, es sind auch Überland viele Radrouten ausgeschildert. Allerdings ist das Terrain stets hügelig und nichts für Leute mit wenig Kondition.
- Einreise
Frankreich gehört ebenso wie Österreich zum Schengen Raum, der momentan allerdings ausgesetzt ist von französischer Seite und somit bei Ein-und Ausreise eine – kurze und unbürokratische – Passkontrolle stattfindet. Corona mäßig gibt es im Moment (Stand 5.8.20) nichts Großartiges zu beachten, zwischen Österreich und Frankreich kann momentan beidseitig Quarantäne frei eingereist werden, auch eine vorherige Online Registrierung ist nicht notwendig. Wie gesagt, bitte nicht auf diese Info verlassen, da sie nur eine Momentaufnahme ist, sondern im heurigen Jahr immer Tagesaktuell checken!
- Infrastruktur und Strom
Frankreich ist wie Österreich ein vollentwickeltes Land, somit gibt es keinerlei Dinge, die man vermissen müsste. Die Öffnungszeiten differieren – speziell im ländlichen Raum – von unseren, zu essen in Lokalen bekommt man meist zwischen 12 und 15 Uhr Dejeuner, ab 19 Uhr bis relativ spät Diner. Einfache Regel – in der Zeit, in der die Restaurants geöffnet sind, haben die Geschäfte geschlossen und umgekehrt – denn es gilt als menschliches Grundrecht in Frankreich, dass sich auch Geschäftsinhaber Zeit nehmen für ein ordentliches Mittagessen, während die Restaurantbesitzer in den Schließzeiten dann ihre Einkäufe erledigen. Dieser Kreislauf ist für uns ungewohnt, aber nicht ganz unlogisch. Tankstellen sind wesentlich dünner gesät als bei uns, Bäckereien, kleine Lebensmittelgeschäfte, Fleischhauer dafür viel verbreiteter. Frankreichs Steckdosen sind zum Großteil noch die alten C Stecker, wo unsere dünnpoligen Ladegeräte hineinpassen, die Schukostecker allerdings nicht. Mehr und mehr setzen sich aber auch in Frankreich die Schuko Steckdosen durch, mit einem Adapter ist man immer auf der sicheren Seiten, auch alle Geräte verwenden zu können.
- Sprache
Die Sprache Frankreichs ist und bleibt Französisch. Ich habe in der Bretagne nicht versucht, wie weit man mit Englisch käme, gehe aber davon aus, dass in den touristischen Orten an der Küste auch Englisch gesprochen wird, da in normalen Jahren viele Engländer zwecks ähnlichen Klimas aber viel besseren Essens über den Kanal strömen. Heuer nicht. Ein „Bonjour“ oder „Merci“ ist in Frankreich jedenfalls nie verkehrt, auch wenn man die Sprache nicht spricht, so erntet man damit freudige Anerkennung.
Zweitsprache in der Bretagne ist Bretonisch, eine keltische Sprache, die allerdings nur noch von ganz wenigen, vorwiegend älteren, Personen beherrscht wird. Seit einiger Zeit wird Bretonisch von der Regionalregierung gefördert, damit es nicht ganz ausstirbt, und man findet auch immer wieder einmal bretonische Wegweiser und Aufschriften.
- Sicherheit und Gesundheit
Es gibt keinerlei Sicherheitsbedenken was eine Reise in die Bretagne betrifft. Es ist eine ländliche Region mit ein paar kleineren Städten und einer mittelgroßen Hauptstadt, Kriminalität ist hier kein großes Thema.
Was die Umsetzung der Corona Maßnahmen betrifft, ist Frankreich wesentlich strikter als Österreich. Der Mindestabstand gilt genauso, dazu besteht in geschlossenen öffentlichen Räumen IMMER Maskenpflicht, die Schilder „Port du masque obligatoire“ sind allgegenwärtig. Auf Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, wird mittels Abstandsmarkern und Lautsprecherdurchsagen überall auf die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht hingewiesen, auch beim Betreten von Innenräumen der Restaurants und Bars muss immer eine Maske getragen werden, erst wenn man am Tisch sitzt, darf man sie abnehmen, sobald man aufsteht, muss sie wieder getragen werden. Vergisst jemand beim Aufstehen oder Toilettengang die Maske, wird er umgehend freundlich aber bestimmt vom Personal darauf hingewiesen. Dazu besteht Maskenpflicht auch im Freien in der Altstadt von Saint Malo und innerhalb der Mauern des Mont St. Michel. Selbst dort, wo es nicht verpflichtend ist, tragen sehr viele Leute auch im Freien Maske. Desinfektionsmittelspender sind allgegenwärtig. Wie schon erwähnt, für mich schon etwas zu viel und leicht befremdlich, dass das Übertragungsrisiko im Freien gering ist, wenn man nicht gerade auf engstem Raum zusammensteht, ist mittlerweile mehrfach belegt, so gesehen sieht man den permanenten Alarmzustand stets vor Augen.
- Geld und Preise
Frankreich verwendet den Euro, das Preisniveau ist in Summe ähnlich wie in Österreich. Wobei alles rund ums Auto (Mietwägen, Benzin) wesentlich teurer ist, Unterkünfte vergleichbar, Brot günstiger, Supermärkte in etwa gleich. Alkohol in Lokalen ist teurer als in Österreich, Essen a la Carte teurer, nimmt man ein Dreigangmenü kommt man hingegen meist preiswerter davon als wenn man Vergleichbares bei uns essen würde.
Es gibt Geldautomaten – und Kreditkartenzahlung ist sehr weit verbreitet. Ich hatte einen 20 EUR Schein bei mir, den ich in den 5 Tagen Frankreich nicht angekratzt habe, egal ob in Geschäften, in Restaurants, in Parkgaragen – Kartenzahlung ist Standard, kontaktlos (bis 50 EUR) auch schon weit etabliert. So gesehen – viel Bargeld bei sich zu führen ist eigentlich überflüssig.
- Unterkunft
Es gibt hier natürlich alle Spielarten, von teuren Luxushotels über viele private Gästezimmer (Chambres d’Hotes) hin zu Ferienwohnungen. Beliebt ist auch Campen.
Ich hatte mein Gästezimmer in Cancale bei Valérie gebucht, es war ein schönes großes und sauberes Zimmer und Valérie eine freundliche Gastgeberin, die es gerne hat, das Haus immer voll zu haben. Buchbar über Airbnb obwohl es sich um eine normale Frühstückspension handelt (mit relativ einfachem, typisch französischem Frühstück, das nur aus Croissant, Baguette, Butter und Marmelade mit Kaffee oder Tee besteht…störte mich nicht, das Brot war frisch, und in Frankreich ist Frühstück nun mal eben keine besonders große Sache.
https://www.airbnb.de/rooms/44285849?source_impression_id=p3_1596726827_FZzLpfJndmE5equv
- Küche
Frankreich und Meer – das kann nur gut gehen! Ich könnte hier nur Fangfrisches essen, den ganzen Tag. Besonders berühmt ist die Bretagne für ihre Austern, aber auch alle anderen französischen Klassiker kommen auf den Teller insbesondere Crepes und die salzige Variante Gallette in allen Spielarten und Füllungen. Die Bäckereien und Konditoreien sind üppig und verführerisch bestückt, die Käseauswahl im täglichen Leben von einem anderen Stern, kein Gericht ist wie das andere – es wird stets raffiniert kombiniert und schon kann genossen werden. Ich mag die Küche ja fast überall, dennoch ist die französische für mich noch über alle anderen zu stellen – mit Ausnahme des eher spartanischen Frühstücks.
Hier einige Lokaltipps….
Le Surcouf – an der Promenade in Cancale. Wie die meisten Restaurants auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert – 3 Gang Menü mit toller Auswahl um 18 EUR. Sehr nettes Ambiente und nette Bedienung.
https://www.tripadvisor.at/Restaurant_Review-g196526-d1490079-Reviews-Le_Surcouf-Cancale_Ille_et_Vilaine_Brittany.html
L’Aviron – ebenfalls an der Strandpromenade von Cancale und sehr populär. Relativ günstiges, hervorragendes Dreigangmenü um 16 EUR.
https://www.facebook.com/Laviron-983592948376254/
Le Narvale – etwas höherpreisig, Menü um 25 EUR, aber jeden Cent wert. Ebenfalls direkt an der Promenade von Cancale
https://le-narval-restaurant.business.site/?utm_source=gmb&utm_medium=referral
Creperie Bords de Rance – in Dinan, direkt idyllisch am Ufer der Rance gelegen, liegt diese hübsche Creperie. Riesenauswahl an Füllungen für Crepes und Gallettes, meine mit in Cidre karamelisierten Zwiebeln, Rohschinken und Ziegenkäse war ein Gedicht.
https://www.tripadvisor.at/Restaurant_Review-g1065630-d3536426-Reviews-Bords_de_Rance-Lanvallay_Dinan_Cotes_d_Armor_Brittany.html
La Table de Jeanne – super nettes, modern eingerichtetes Bistro in der Altstadt von Vannes – mein Fisch auf Couscous mit verschiedenem Gemüse ein Gedicht.
https://www.latabledejeanne.com/
Les Brocanteurs – entzückendes Ecklokal, schön zum Sitzen im Freien in der Altstadt von Rennes. Tolles Menü um 26 EUR mit Tartare und warmem Schokoladekuchen (Moelleux au chocolat).
https://fr-fr.facebook.com/restaurantlesbrocanteurs/
Und dann noch 2 entzückende Juwele, die ich diesmal in Paris entdeckt habe….
La Gorgée – in der Nähe des Jardin du Luxembourg – ein wunderbares kleines Lokal mit selbstgemachtem Essen und frischer Küche, ein Gedicht, sowohl vom Ambiente als auch von der Qualität der Speisen.
https://www.lagorgee.com/
Le Cadoret in Belleville – das echte Paris im Viertel Belleville. Klassisches Lokal am Eck, neu renoviert, modern und gemütlich, und mit kreativer, täglich wechselnder Karte. Das ist Paris ohne touristischen Firlefanz.
https://www.google.com/maps/uv?hl=de&pb=!1s0x47e66de817d33c29%3A0x82a4c0e836d98739!3m1!7e115!4shttps%3A%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipMqxxWHWUNDv-PFGuvWOSmduTE9yn_IIZPGLYMz%3Dw240-h160-k-no!5sle%20cadoret%20paris%20-%20Google%20Suche!15sCgIgAQ&imagekey=!1e10!2sAF1QipMqxxWHWUNDv-PFGuvWOSmduTE9yn_IIZPGLYMz&sa=X&ved=2ahUKEwiQyNCx-IbrAhULGewKHTnoCRgQoiowE3oECBIQBg
- Klima und Landschaft
Rau und irisch. Mit wilden Klippen, hohen Wellen, traumhaften Stränden mit riesigen Gezeitenunterschieden. Wunderschön ist die bretonische Küste, zumindest jener Teil, den ich gesehen habe. Dazwischen immer kleine Dörfer aus den typischen Granitsteinhäusern, stets liebevoll gestaltet mit üppigem Blumenschmuck, insbesondere den herrlich wuchernden Hortensien. Das Landesinnere ist nicht gar so aufregend, recht hügeliges Agrarland über weite Strecken.
Das Klima ist feucht und mild, selten wird es extrem heiß, ebenso wenig wirklich eiskalt – dazu fast immer schöne Wolkenstimmung am Himmel. Dass das Bretonische mit dem Irischen verwandt ist merkt man nicht nur an der Sprache sondern auch am wechselhaften Wetter.
- Sehenswertes
Ich habe nur einen kleinen Teil der Bretagne gesehen – aber der war voller Highlights.
- Cancale – Hauptort der Austernzucht, hübsches Dorf, gute Restaurants. Sehr zentral, daher auch eine gute Homebase.
- Cap Fréhel – ein Traum einer Küste – steile Felsen, Leuchtturm, wunderbare Ausblicke. Parkplatz 3 EUR, ab dem Cap kann man auch die Küste auf guten Wegen durch das bunte Heideland entlangwandern.
- Strände um das Cap d’Erquy – wie eine Perlenkette reihen sich die traumhaften Sandstrände hier aneinander, zwischen Plage de Lanrouen, Plage du Portuais, Plage du Lourtuais gibt es auch einen schönen Küstenwanderweg mit phänomenalen Ausblicken.
- Montcontour – kleiner Ort im Landesinneren – mittelalterliche Gassen in Hügellage. Bezaubernd.
- Mont St. Michel – Frankreichs meistbesuchte Touristenattraktion, ist dieser berühmte Klosterfelsen, der gerade nicht mehr in der Bretagne sondern schon in der Normandie liegt. Touristisch groß aufgearbeitet mit Besucherzentrum, Hotels, Parkplätzen, Shuttle Bussen – aber das Ganze zum Glück knapp 3 Kilometer vom Berg entfernt. Diesen kann man neben dem Shuttle auch zu Fuß erreichen, was ich unbedingt empfehle, speziell im herrlichen Morgenlicht mit wechselnden Lichtstimmungen ergeben sich Bilder, die wie gemalt aussehen. Traumhaft! Zugänglich über einen gut in die Landschaft eingefügten Steg. Für das Parken zahlt man in der Hochsaison 14,20 EUR, dafür ist der Shuttle Gratis dabei, und man kann auch innerhalb der Mauern des Mont St. Michel spazieren. Nur für das Kloster selbst müsste man noch einmal Schlange stehen und Eintritt zahlen. Im Corona Jahr herrscht innerhalb der Stadtmauern Maskenpflicht auch im Freien.
- Dinan – entzückende, mittelalterliche Stadt im Landesinneren. Liegt am Ufer der Rance, ganz besonders der kleine Fischerhafen mit seinen Creperien ist bezaubernd. Auch die Cathédrale St. Saveur ist einen Besuch wert und sehr hübsch.
- St. Malo – gewaltig sind die Stadtmauern, wuchtig befestigt ist das „Intramouros“ genannte Stadtzentrum. Ringsum kann man bei Ebbe auf den Stränden und Felsinseln spazieren und das Panorama genießen. Leider im Sommer total überlaufen – daher in der Altstadt auch Maskenpflicht im Freien. Beeindruckend aber mir zu viel Rummel.
- Vannes – an der Südküste, das Bilderbuch einer Fachwerkstadt. Windschiefe, uralte Häuser prägen das hübsche Zentrum.
- Rochefort-en-Terre. Kleiner Ort im Landesinneren, wirkt fast wie eine Kulisse, so schön sind hier die Häuser, der Blumenschmuck.
- Rennes – die Hauptstadt kann man besuchen, muss man aber nicht. Kaum Tourismus sondern eher eine Studentenstadt – ein paar ganz hübsche Straßenzüge aber sonst wirklich nichts Besonderes.