Wieder war ich den ganzen Tag unterwegs, erkundete das bergige Hinterland der Snowdonia Mountains, das mich sehr stark an die schottischen Highlands erinnert hat. "Erledigte" quasi mein letztes Castle in Harlech, das spektakulär über der Küste thront. Und fuhr dann die Llyn Peninsula ab, quasi den "Finger" von Wales. Hier ist es noch recht urig, und ich habe dort auch erstmals Leute gehört, die die walisische Sprache sprechen - also nicht als Folklore sondern echt. Auch wenn Walisisch die lateinische Schrift verwendet - wirklich lesen und die Ortsangaben auseinanderhalten kann man es trotzdem nicht. Zumindest für uns wirkt es wie eine zufällige und abenteuerliche Aneinanderreihung irgendwelcher Buchstaben, wo mehrere Konsonanten aufeinandertreffen, ist das keineswegs ein Hinderungsgrund. Rätselhaft, die Kelten ;-) Llyn hat nette Orte, schöne Strände - und sogar mein Abendessen war einigermaßen gut, jedenfalls der Fisch das bisher beste, was ich auf dieser Reise zu mir genommen hatte. Auch wenn ich abermals vor Allem viel gefahren bin, so war es trotzdem entspannend, sich an diversen Stränden niederzulassen und sich auch bei ein paar Spaziergängen die Beine zu vertreten und den Kopf durchzulüften. Und so kann man sagen - abermals ein sehr gelungener Tag war das heute.
Morgen ist es mit der Sonne auch schon wieder vorbei, wenn ich meine Zelte im Norden abbreche. Ich werde für die letzten beiden Nächte dann den Südwestzipfel von Wales besuchen und habe bei Tenby ein B&B gebucht. Ich hoffe, ich hatte diesmal eine etwas bessere Hand bei der Wahl meines Stützpunktes. Wie es mir im Süden so ergeht, wie die Fahrt dorthin verlaufen ist und vieles mehr erfahrt ihr dann beim nächsten Mal. Inzwischen gibt es wieder schöne Bilder für euch!