Wie auch immer, es war trotzdem ein sehr netter Tag in den hippen Bezirken Plateau und Mile’s End. Ich traf Guillaume am Vormittag beim wirklich schönen Jean Talon Markt – es kommen hier zwar vereinzelt Touristen und viele Schulklassen her, aber dass Gemüsestände durch Souvenirgeschäfte ersetzt werden wie es bei uns leider am Naschmarkt massiv stattgefunden hat, ist hier zum Glück gar nicht der Fall. Stattdessen gibt es viele lokale (und auch einige internationale) Produkte zu kaufen, alles appetitlich angerichtet und ein echter Hingucker fürs Auge.
Nach dem Marktbesuch regnete es teilweise heftig, Pausen nutzten wir zu Rundgängen durch die schönen Stadtviertel mit ihren vielen Wandmalereien, dazwischen setzten wir uns in diverse Bars und Cafés ganz unterschiedlicher Stilrichtungen – vom super gemütlichen Art Café zur urigen Bar aus den 50er Jahren mit Juke Box. Und aßen am Ende in einem tollen Restaurant wirklich gut zu Abend – ich war wirklich angetan von der Vielfalt, die die Lokalszene in Montreal zu bieten hat, es wurde auch keine Sekunde langweilig, weil Guillaume und ich uns jederzeit viel zu erzählen hatten. Der Spirit der Marokko Gruppe lebt weiterhin!
Morgen werde ich nach dem Frühstück meine Wohnung räumen und das Gepäck in der Nähe bei einer Aufbewahrung deponieren. Ich entdeckte im Zuge meiner diesbezüglichen Recherche das Pendant zu Airbnb, nämlich „Bagbnb“, eine App, die für den Vielreisenden äußerst nützlich ist – man gibt weltweit seinen Standort ein, bucht eine Gepäcksaufbewahrung für ein bestimmtes Datum, zahlt gleich online und bekommt eine Buchungsbestätigung mittels EAN Code. In dem Fall handelt es sich um ein Hotel neben der Station zum Flughafenbus, wo ich meine Sachen hinbringen werde. Tolle Sache und super praktisch….
https://bagbnb.com/de/
Ich habe dann noch eine Tour gebucht – und zwar eine Jewish Food Tour, die sich „Beyond the bagel“ nennt und zu den jüdischen Wurzeln Montreals führt, inklusive einem Besuch bei den besten Shops und Lokalen mit jüdischer Küche. Montreal hat nach Toronto die größte jüdische Gemeinde Montreals und eine, deren Kultur noch sehr lebendig scheint. So gesehen freue ich mich noch auf diese Erfahrung, bevor ich mich dann auf den Weg zum Flughafen machen werde und mich wieder über den Atlantik begebe.
Wie meine Tour war, ob ich gut gelandet bin und natürlich viele wichtige Kanada Infos gibt es für euch dann in den nächsten Tagen von zu Hause.