Weit war meine Fahrt heute dann nicht. Der Cabo Pulmo Nationalpark liegt eigentlich nur zirka 40 Kilometer entfernt von Los Barriles. Dafür war das dann eine ganz schön holprige Schotterpiste, die mich an mein Tagesziel - und auch wieder zurück - führte. Das Auto war brav und bestand seine Offroad Nagelprobe aber souverän. Die Landschaft war einmal mehr traumhaft - das intensivere Grün dieser Ecke leuchtete mit dem tiefen Blau des Ozeans und dem strahlenden Weiß der Sandstrände um die Wette. Cabo Pulmo steht unter strengem Naturschutz und ist eines von nur noch 3 erhaltenen Korallenriffen an der amerikanischen Pazifikküste. Dadurch, dass die Anreise doch etwas mühsam ist und man wirklich durchgeschüttelt ankommt, verirren sich dafür aber auch nur wenige Menschen an diesen wunderschönen Flecken Erde, und das trotz der Nähe zur vielbesuchten Kapregion. Ganze 10 Personen zählte ich an der Playa El Arbolito, und als ich eine Bucht weiter nach hinten ging, hatte ich diese überhaupt für mich alleine. Ich konnte mich unter einem schattigen Felsen niederlassen und hatte meinen privaten Badeplatz im glasklaren und türkisen Wasser. Was will man mehr. Baja ist Natur und Ruhe pur.
Abermals ergriffen von der Schönheit, begab ich mich später nach Los Barriles zurück, ging Abendessen und ließ den Tag ausklingen. Morgen ist der letzte echte Urlaubstag, und den werde ich für einen Besuch in San José del Cabo nutzen. Mich langsam wieder herantasten an etwas belebtere Orte, damit der Sprung zurück nicht zu extrem wird. Wie ich mich in der Zivilisation zurecht finde, erzähle ich euch morgen dann noch.