Die Strecke war wieder sehr spektakulär, tief zerklüftete Canyons prägten das Landschaftsbild, die Straße windet sich in Serpentinen durch dieses Szenario und gibt immer wieder tolle Ausblicke auf das Meer frei. San Javier ist heute ein kleiner, ruhiger, agrar geprägter, Ort, es hat eine angenehme kleine Plaza direkt vor der Missionskirche. Es gibt ein paar hübsche Häuser, mit Palmblättern bedeckt, und es ist angenehm ruhig und friedlich hier, die Menschen freundlich. Sehr nett zu sehen, und nachdem auch die Fahrt wirklich schön war, hatte sich der kleine Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Missionieren wollte mich auch diesmal niemand, weder nette junge Pärchen wie in Guatemala damals, die Isabella und mir eindringlich dazu rieten, für unseren weiteren Lebensweg "Jesus Christ zu considern" noch moderne Missionare wie Covidioten-Schwurbler, die heute Wien unsicher gemacht hatten, wie mir 2 meiner Freunde, die sich als Schaulustige unter die Wahnsinnigen gemischt hatten, brühwarm berichteten.
Ich aß dann, zurück in Loreto, eine köstliche Quesadilla in einem sehr netten Lokal am Hauptplatz, ehe ich den Nachmittag am Menschen leeren Strand unter einer Palapa verbrachte. Entschleunigung pur also, bevor ich morgen die zweite und letzte lange Fahrt dieser Reise antrete. Es geht wieder 500 Kilometer nach Süden, wo ich im ruhigen Strandort Los Barriles für meine letzten drei Nächte auf der Baja Quartier beziehen werde. Nachdem ich die Strecke, mit Ausnahme der letzten 100 Kilometer, schon kenne, wird es morgen dann wohl wirklich in erster Linie ein Fahrtag. Mehr erfahrt ihr, wenn ich angekommen bin. Inzwischen - considert den für euch besten Lebensweg, mit wem oder was auch immer ;-)