Die Anreise begann gleich in der Früh etwas unrund. Eigentlich wollte ich ganz gemütlich ein Uber zum Flughafen nehmen – und eine Stunde vor meiner Abfahrt zeigte er mir auch noch einen recht guten Preis an. Als ich dann aber tatsächlich los wollte, waren wir wohl offenbar schon im Frühverkehr – und sie wollten das Doppelte. Dieser Preis war leider unverschämt, sodass ich mich doch noch zur öffentlichen Anreise entschloss. So hetzte ich mit dem schweren Rucksack am Buckel zum Zug – es ging dann aber zum Glück schneller als erwartet, und ich war immer noch überpünktlich am Airport.
Mit leichter Verspätung flogen wir nach Hobart ab. Die Flugzeit war mit 90 Minuten aber okay, und wir landeten knapp nach 13 Uhr. So weit so gut. Ursprünglich, als ich diesen Flug gebucht habe, hätte er noch eine Stunde früher gehen sollen – weswegen ich mein erstes Quartier auch relativ weit weg gebucht hatte. An sich kein Thema – nur stand ich dann noch 2 Stunden am Mietwagenverleih an. So etwas hatte ich echt noch nie erlebt, seit ich mir Autos ausborge. Bargain hat gute Deals, die offenbar nicht nur ich sehr attraktiv gefunden hatte - während bei allen anderen Autoverleihern kein Mensch war, stand bei uns die endlose Schlange. Die Mitarbeiter am Schalter waren aber effizient und freundlich und gaben ihr bestes.
So war es also nach 15 Uhr, als ich endlich im Auto saß und jetzt noch die 4.26 Stunden vor mir hatte, die mir Google anzeigte. Ich schaffte es sogar in einer Minute weniger 😉 Die Straßen sind recht eng und kurvenreich, sodass man nicht besonders zügig vorankommt. Die Landschaft um Hobart war recht langweilig – trockenes, bräunliches, leicht hügeliges Buschland. Gegen Westen hin wurde es immer netter, man fährt dann endlos durch grünen feuchtkalten Regenwald. Apropos kalt – während es in Hobart noch sonnig und schön warm war, ist es hier zwar auch recht sonnig, hat aber nur 18 Grad. Brrr….das bin ich echt nicht mehr gewohnt. Jedenfalls kramte ich aus der Tiefe des Rucksacks gleich meinen Pyjama hervor, der mir hier wohl noch gute Dienste erweisen wird.
Schön ist aber nicht nur die Gegend sondern auch das Quartier. Dieses liegt an einer Bucht mit einem schönen Garten und ist wirklich tip top. Ich fuhr nach meiner Ankunft dann noch schnell in den nahen Ort Strahan hinein und ging dort gemütlich (und teuer) Abendessen. So ließ ich den Tag fein ausklingen und kuschle mich jetzt mit meinem Pyjama in meine Bettdecke. Morgen plane ich, die Umgebung auf ein paar Wanderungen hier in der Nähe genauer zu erkunden. Erste Fotos aus Tassie von meiner Fahrt hierher kann ich euch aber jetzt auch schon anbieten…..