Tirana - davon weiß man irgendwie nicht so viel. Und zu sehen gibt es im Prinzip auch kaum etwas. Es gibt einen großen Hauptplatz, den Skanderbeg Platz, von dem ein breiter, Pinien bestandener, Boulevard hinunter zur Universität führt. Historische Gebäude gibt es kaum, die meisten wurden im 2. Weltkrieg zerstört und wurden in kommunistischer Zeit, als das Land knappe 50 Jahre komplett von der Außenwelt abgeschnitten war, durch Plattenbauten ersetzt. Seit der Öffnung 1991 bemüht man sich aber immerhin. Im Vorteil ist Tirana, dass die Vegetation und das Klima mediterran sind, somit sorgen Pinien, Zypressen und Palmen für ein angenehmes, manchmal an Italien erinnerndes, Flair. Die Straßen wurden zum Großteil neu asphaltiert und sogar großzügig Radwege angelegt. Auch ein Viertel mit vielen Cafés und Cocktailbars ist entstanden. Zudem ist die Lage der Stadt am Fuße eines Gebirges durchaus ansehnlich. In einem gut einstündigen Rundgang habe ich aber alles Wichtige gesehen - auf den Fotos sieht es fast netter aus als es wirklich war. Dennoch, Albanien an sich soll ein wunderschönes Land sein, wie Griechenland aber ohne Touristen. Steht definitiv auf meiner Liste (wobei die Gegenfrage lauten könnte, was eigentlich NICHT auf meiner Liste steht ;-)) Immerhin hatten wir ein sehr gutes Abendessen bei heißem Wetter - und neben einer Stecknadel durfte ich Land Nummer 77 als wenn schon nicht bereist dann zumindest angereist vermerken :-)
Gestern war dann nach Tirana mal wieder Berlin am Zug, wo ich einen netten Nachmittag in Kreuzberg verbracht habe.
Nun dann, hier Fotos meiner letzten 3 Tage.......