Bangkok, Thailand, 18.30 Uhr
Stickig, 32 Grad
Ja, es ist so, wie ich es fast vermutet habe….seit gestern bin ich am Heimweg, und Bangkok sagt mir, wenn du schon am Heimweg bist, dann flieg auch heim. Dabei hat Bangkok diesmal eigentlich „gar nichts gemacht“, wenn man so will. Es löst nur in mir wieder das Gefühl aus – nein, hier muss ich nicht bleiben. Auf dem Flug von Sydney nach K.L. war es halbwegs erträglich, die Kabinen Temperatur einigermaßen normal. In K.L. hatte ich dann noch mitten in der Nacht etwas Wartezeit, bis mein Weiterflug nach Bangkok ging. Am kleineren Flieger hatte ich zwar dann sogar eine ganze Reihe für die knapp 2 Stunden Flugzeit, aber auf dem Kurzstreckenflugzeugen ist die Beinfreiheit von Air Asia wirklich jenseits von gut und böse. Und so kam ich recht gerädert am alten Flughafen von Bangkok an, wo heute nur noch die Billigflieger landen. Wie gesagt, Bangkok gab mir keine besondere Gelegenheit zum Genervtsein, auch hier existiert Grab, sodass man mit keinen Taxifahrern mehr verhandeln muss, und in einer knappen halben Stunde war ich auch schon in meinem Hotel. Dieses ist sogar ziemlich cool – ein Boutique Hotel im Stile einer alten Garage, dieses Motto zieht sich durch alle Räume durch – ist modern und gemütlich. Und nachdem ich schon um 9 da war, konnte ich gegen ein Drittel Aufschlag auf den Zimmerpreis einen early Check in machen, so fertig, wie ich nach der Nacht war, hätte ich nicht noch 5 Stunden warten wollen. Also hat alles gut geklappt – trotzdem – diese Stadt ist eine Verkehrshölle, ist ein gesichtsloser Betonmoloch, es ist stickig und laut, Autobahnen auf Stelzen führen über Autobahnen darunter, die die verstopften Verkehrsachsen in eine unansehnliche Betonwüste zerfurchen, dazwischen hängen Kabeln und Drähte in Riesenknäueln herunter. Nein, ich werde einfach nie verstehen, warum diese Stadt die Massen so anzieht und so viele so endlos begeistert von ihr sind. Mit mir und ihr – das wird nix mehr….anyway, ich habe am Vormittag ein paar Stunden geschlafen und mich jetzt nur in den Gassen um das Hotel bewegt, auch dabei war es schon eine Herausforderung, auch nur die Straße zu überqueren. Wie auch immer, ich habe gut Abend gegessen und werde mich nun hoffentlich ordentlich ausschlafen für meinen Heimflug, der morgen Mittag von hier abhebt. So gesehen – wenn es schon sein muss dann heim mit mir. Von dort wird dann auch mein letzter Eintrag zur heurigen Reise kommen. Nun aber gute Nacht!