Yangon, Myanmar, 21 Uhr
Klare Vollmondnacht, 25 Grad
Es war ein langer und trotzdem ein kurzer Tag. Denn durch den Zeitsprung nach vorne um 6 Stunden von Wien nach Bangkok und dann wieder eine halbe Stunde retour nach Yangon sah ich heute nicht viel Tageslicht – um Mitternacht Abflug von Wien, Ankunft in Bangkok am Nachmittag Ortszeit, und bei meinem Abflug nach Yangon war es dann auch schon wieder dunkel. Thai Airways serviert auch bei einem einstündigen Flug immer noch eine warme Mahlzeit – eine ausgezeichnete Garnelen Pasta und Mango Sticky Rice.
Die gute Nachricht – keinerlei Komplikationen! Pünktlich in Bangkok, keine schreienden Kinder in der Nähe, pünktlich in Yangon, schnelle und effiziente Einreise, aus dem Bankomaten kam ein dickes Bündel an Kyat, wie die lokale Währung heißt und mit vielen Nullen aufwarten kann. Mein bestellter Transfer hat mich auch gleich erwartet, und mein Zimmer war ebenfalls bereits fertig. Hätte also reibungsloser nicht laufen können der Auftakt.
Da ich, geplanter Weise, erst um halb neun im Hotel war, hatte ich unser Auftaktgruppentreffen verpasst ebenso wie das Auftakt Dinner. So gesehen werde ich meine Mitreisenden erst morgen beim Frühstück kennenlernen, von der Liste her habe ich aber gesehen, dass wir wieder zu zehnt sind. Exakt so viele wie in Marokko im letzten Jahr – wenn das mal nicht ein gutes Omen ist ;-)
Nachdem es wie erwähnt bei meiner Landung schon dunkel war, kann ich noch nicht viel von Myanmar mit euch teilen, außer meine ersten Eindrücke. Der Flughafen in Yangon ist komplett neu und top modern mit allen notwendigen Einrichtungen. Noch sehr viele Männer (Frauen sowieso) tragen den Longyi, den lokalen Wickelrock, der ein wenig anders aussieht als der balinesische Sarong. Somit ist bereits klar, was ich unbedingt erstehen werde müssen ;-)
Und 2 Kuriositäten kann ich zu Myanmar auch bereits beisteuern – erstens mal die halbe Zeitzone, man ist eine halbe Stunde hinter Thailand und somit 5.30 vor Wien. Und – was ich noch nirgends auf der Welt gesehen habe – es herrscht Rechtsverkehr, aber die Autos haben die Lenkräder auch auf der rechten Seite! Ein Überbleibsel aus der britischen Kolonialzeit – der Verkehr wurde zwar an sich bereits in den 1960er Jahren von der linken Fahrbahnseite nach rechts verlagert, die Lenkräder mussten aber auch dort bleiben, wo sie waren. Erst seit 3 Jahren wird umgestellt, sodass neue Fahrzeuge nun links gesteuert werden, das Gros aber noch quasi zum Verkehr gesehen „falsch“ gepolt ist. Man lernt nie aus – mein Fahrer, der gut Englisch sprach, erklärte mir den Hintergrund.
So – ich bin müde und auch mit ein paar Stunden Schlaf am Flieger freue ich mich gerade über mein bequemes Bett, auf dem ich gerade sitze und auf dem ich mich nun bald ins Reich der Träume katapultieren werde. Morgen gehen wir gleich in die Vollen, und ihr könnt euch hoffentlich bereits auf viele schöne Bilder freuen! Schaut also unbedingt wieder rein!