Danach machten wir uns auf den Weg nach Montenegro – und das Hindernis, hierher in mein Land Nummer 92 zu kommen, ist die Grenze. Die Distanz vom Flughafen in Dubrovnik bis zu unserem Quartier hier in Perast an der Bucht von Kotor beträgt gerade mal läppische 65 Kilometer, allerdings benötigten wir für diese Distanz weit über 2 Stunden an reiner Fahrtzeit. Dies lag zum Einen am unerwartet langen Grenzaufenthalt beim Übertritt von Kroatien nach Montenegro – wir warteten hier, an 2 getrennten Grenzposten, über eine dreiviertel Stunde, ohne dass eigentlich viel los gewesen wäre. In Montenegro angekommen, waren wir zunächst wenig begeistert. Man hatte von vielen Bausünden an der Küste gelesen – und die Fahrt durch die vielen Orte, einer gesichtsloser als der andere, bestätigten diese Beschreibung zunächst, zudem zog sie sich im langsamen Kolonnenverkehr einer einzigen Blechlawine dahin. Ich war schon leicht genervt, wir aßen noch am Weg Abend (sehr feines Tintenfischrisotto!) und waren erst knapp vor 10 im Stockdunklen in Perast, unserem Zielort. Dieser ist eine reine Fußgängerzone, man muss sein Auto auf einem Parkplatz außerhalb abstellen und zu Fuß hineingehen. Nicht weiter schlimm, sogar im Gegenteil, das wussten wir auch vorher….wäre nicht vor 3 Wochen die Parkraumbewirtschaftung privatisiert worden und der Preis verfünffacht – statt 2 EUR pro Tag sollten wir auf einmal 10 bezahlen. Leider bestätigte unsere Unterkunft diese Änderung. Nun ja, der Auftakt war etwas holprig verlaufen, ein Bier am Wasser beruhigte die Gemüter – und der morgendliche Blick aus dem Fenster sieht mehr als vielversprechend aus. Perast dürfte von Bausünden weitgehend verschont geblieben sein, und man hat die gesamte Bucht von Kotor vor sich, eine dunkelgrüne Fjordlandschaft, die den steinernen Häusern eine traumhafte Kulisse gibt. Nun sind wir also startklar, Montenegro zu erkunden und hoffen, der Tagesbeginn ist ein Signal dafür, dass wir uns nun der Schönheit des Landes widmen können. Lasst euch überraschen, was wir erleben werden!
Dubrovnik – neben Venezia und Barcelona wohl eines DER Synonyme für „Overtourism“ in unserem schönen Europa. Nachdem mein jährlicher Urlaub mit meinem alten Freund Ré mich heuer nach Montenegro führen sollte und wir den fliegerischen Anreiseweg über Dubrovnik wählten, beschlossen wir, die „Perle der Adria“ quasi kurz „mitzunehmen“, wenn wir schon mal da sind. Bei unserem Schnelldurchlauf gewannen wir folgende Eindrücke – ja Dubrovnik ist eine Perle. Und wird auch nicht zu Unrecht so viel besucht – diese Insellage, umgeben von alten Festungsmauern, eingebettet in die wunderschöne dalmatinische Küstenlandschaft, innen geprägt von venezianischen Fassaden, machen es wirklich einzigartig. Allerdings – Dubrovnik wirkt tatsächlich nur noch wie eine Kulisse. Es schieben sich die Touristenmassen durch die steinernen Gassen, nahezu alle Häuser beherbergen Geschäfte und Restaurants, Boutique Hotels oder B&Bs. Wo da für einheimisches Leben noch Platz bleiben sollte, ist echt ein Rätsel. Also ja, Dubrovnik muss man sich ansehen, denn es zählt bestimmt zu den schönsten Orten Europas, und auch der Blick von oben auf die Stadt und die Küste ist atemberaubend. Es bleibt der Eindruck von viel Fassade mit etwas wenig substantiellem Inhalt. Danach machten wir uns auf den Weg nach Montenegro – und das Hindernis, hierher in mein Land Nummer 92 zu kommen, ist die Grenze. Die Distanz vom Flughafen in Dubrovnik bis zu unserem Quartier hier in Perast an der Bucht von Kotor beträgt gerade mal läppische 65 Kilometer, allerdings benötigten wir für diese Distanz weit über 2 Stunden an reiner Fahrtzeit. Dies lag zum Einen am unerwartet langen Grenzaufenthalt beim Übertritt von Kroatien nach Montenegro – wir warteten hier, an 2 getrennten Grenzposten, über eine dreiviertel Stunde, ohne dass eigentlich viel los gewesen wäre. In Montenegro angekommen, waren wir zunächst wenig begeistert. Man hatte von vielen Bausünden an der Küste gelesen – und die Fahrt durch die vielen Orte, einer gesichtsloser als der andere, bestätigten diese Beschreibung zunächst, zudem zog sie sich im langsamen Kolonnenverkehr einer einzigen Blechlawine dahin. Ich war schon leicht genervt, wir aßen noch am Weg Abend (sehr feines Tintenfischrisotto!) und waren erst knapp vor 10 im Stockdunklen in Perast, unserem Zielort. Dieser ist eine reine Fußgängerzone, man muss sein Auto auf einem Parkplatz außerhalb abstellen und zu Fuß hineingehen. Nicht weiter schlimm, sogar im Gegenteil, das wussten wir auch vorher….wäre nicht vor 3 Wochen die Parkraumbewirtschaftung privatisiert worden und der Preis verfünffacht – statt 2 EUR pro Tag sollten wir auf einmal 10 bezahlen. Leider bestätigte unsere Unterkunft diese Änderung. Nun ja, der Auftakt war etwas holprig verlaufen, ein Bier am Wasser beruhigte die Gemüter – und der morgendliche Blick aus dem Fenster sieht mehr als vielversprechend aus. Perast dürfte von Bausünden weitgehend verschont geblieben sein, und man hat die gesamte Bucht von Kotor vor sich, eine dunkelgrüne Fjordlandschaft, die den steinernen Häusern eine traumhafte Kulisse gibt. Nun sind wir also startklar, Montenegro zu erkunden und hoffen, der Tagesbeginn ist ein Signal dafür, dass wir uns nun der Schönheit des Landes widmen können. Lasst euch überraschen, was wir erleben werden!
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