Insgesamt nehme ich aus diesem Tag aber doch das Positive mit. Unser kleiner Ort Perast, in dem wir residieren, liegt nicht nur wunderschön sondern wurde bislang auch noch nicht von den Auswüchsen des Massentourismus heimgesucht. Im Gegenteil, gibt es neben schönen Steinhäusern hier in erster Linie nette Fischrestaurants mit Terrassen direkt am Wasser und eine überschaubare Anzahl vorwiegend ex-jugoslawischer Touristen größtenteils eher jüngerer Semester. Es war auch wunderbar, die 1350 Stufen zur Burg von Kotor in einem schweißtreibenden Aufstieg zu erklimmen, wo wir mit einem einzigartigen Blick auf die gleichnamige, fjordähnliche Bucht belohnt wurden. Das Lokal zum Mittagessen mit einem herrlichen Tintenfischsalat lag idyllisch am Meer – und wir hätten es ohne das Zutun von Google Maps wohl nie gefunden ob seiner versteckten Lage. In der Altstadt von Budva genossen wir wunderbare Fruchtsäfte, und auch das Abendessen direkt am Wasser war nicht zu verachten. Was will man also mehr?! Eigentlich nichts, trotzdem könnte Montenegro noch mehr machen aus seiner grandiosen geographischen Lage – Vieles, was hier in der Landschaft wuchert, wird aber wohl nicht mehr rückgängig zu machen sein.
Morgen werden wir als Kontrastprogramm das Landesinnere erkunden – ich bin schon gespannt, ob es hier ursprünglicher zugeht und werde euch bei nächster Gelegenheit mehr darüber erzählen. Bis dahin erfreut euch an den schönen Bildern des heutigen Tages.