Hazyview, Südafrika, 15.30 Uhr
Heiter bis gewittrig, 31 Grad
Sehr früh ging es heute los, nämlich um 5. Misheck übergab uns für diesen Tag einem lokalen Veranstalter mit offenem Jeep für die genauere Erkundung des Kruger Nationalparks. Wie gesagt, ich war schon gestern positiv überrascht worden – und wurde es heute noch mehr. Neben dem „Disneyland“-Vorurteil, das einfach nicht stimmt, heißt es weiters, dass im Sommer, in der hiesigen Regenzeit, ein Besuch des Parks nicht so lohnend ist, da das Gras höher ist und die Tiere damit schwerer zu sehen. Da kann ich nur sagen, dass, außer, dass das Gras zwar wirklich höher ist, der Rest aber ebenfalls Humbug ist. Und ich finde die intensiv grüne Baumsavanne sehr anmutig und um vieles schöner als braun-kahle Landstriche, die in der Trockenzeit hier den Ton angeben.
Wir sahen unglaublich viel, unter Anderem die Big 5 (Löwe nur aus großer Entfernung, Nashorn aus relativ großer, dafür den Leoparden sogar direkt an der Straße, was sonst fast nie vorkommt!). Dazu schöne Vögel, Giraffen, den sehr selten zu sehenden Afrikanischen Wildhund (auch wenn ich den an sich eher hässlich bis Furcht einflößend finde – aber das ist vor Allem meiner Hundeantipathie bis –phobie geschuldet).
Wie gesagt, der Tierteil war sicher nicht das Hauptmotiv meiner Südafrikareise gewesen – aber ich bin nicht nur positiv überrascht sondern begeistert. Für die Kopcsa-Sisters, die eh so einen Tierklescher haben ;-), wäre es höchst an der Zeit, mal diesen Kontinent zu erkunden – es ist der Kontinent wo die Tiere eindeutig besser leben als die Menschen. Und Uschi müsste sich in Südafrika nicht einmal fürchten, dass es zu fremd ist oder keinen Komfort gibt ;-) Btw Anita, bei den heute abgebildeten Vögeln erspare ich dir jede Menge Arbeit, sowohl die deutsche als auch die englische Bezeichnung wurde, wenn du dir die Bilderserie ansiehst, natürlich vorbildlich erfragt und auch gleich dazu gefügt ;-)) Auch unseren Zoologen und Hobbybotaniker Martin würde es hier faszinieren – Grüße nach Australien ;-)
Wir sind gegen 15 Uhr in die Lodge zurückgekehrt und jetzt natürlich streichfähig. Jetzt werde ich mal den Rest des Nachmittages am bzw, da er mit Step-Temperaturen aufwarten kann, sogar auch IM Pool verbringen. Und nach dem Abendessen wird dann wohl früh Schluss sein.
Ich weiß, ich habe bisher immer wieder behauptet, dass die Internetverbindungen hier schlecht sind. Das war aber die Beschreibung der Reiseführer, und diese Einschätzung kann ich ebenfalls bisher nicht teilen - es hat in jeder Unterkunft zuverlässig und in guter Geschwindigkeit funktioniert. Die kommenden Tage könnte es aber tatsächlich etwas eng werden, denn morgen geht es nach Swaziland, und auch unsere folgenden südafrikanischen Unterkünfte befinden sich scheinbar mitten in der Natur, wo vielleicht das Breitband noch nicht angekommen ist. Also nicht wundern, falls in den kommenden Tagen wirklich mal kein Update kommen sollte, ich werde meine Stories zum Tag weiterverfassen und bei nächster Möglichkeit ins Internet und somit zu euch schicken. Ich wünsch Euch was!