Sydney, Australien, 16.20 Uhr
Heiter, 27 Grad
Ja, dieses Gefühl habe ich immer, wenn ich mich im Anflug auf Sydney befinde. Also nein, ich bin noch nicht in Wien, aber es ist ein sehr vertrautes Gefühl, wenn ich nach Sydney komme, fast eben wie daheim. Heute flogen wir schön über die Northern Beaches herein, ich konnte Manly quasi direkt vor meinen Augen sehen. Sehr früh war ich aufgebrochen und bereits um 4 Uhr am Airport in Cairns. War von meiner Unterkunft nur ein Katzensprung und hat auch in der Nacht mit Uber hervorragend funktioniert. Der Flug mit Virgin Australia war dann ganz gemütlich, Alles pünktlich, immerhin sogar Wasser gratis und die Temperatur in der Kabine auch in Ordnung. Ich war jetzt 2 Wochen in keinem Flugzeug gewesen, und dem Körper ist es auch nicht abgegangen, sich mal nur in feucht-warmer Luft ohne seltsame Druckverhältnisse bewegen zu können. Nun ja, dass mein Job nicht der gesündeste ist, ist eigentlich keine große Neuigkeit, und dass das Klima dort, wo ich lebe, nicht gerade mein Traum ist und mich viel zu oft in geschlossene Räume zwingt, ebenso wenig.
In Sydney begab ich mich dann sogar mit den Öffis in mein Quartier in Paddington. Geht mit dem Flughafen Zug und 4 Bus Stationen eigentlich recht einfach. Noch dazu hat Sydney jetzt auch dieses praktische Londoner Ticket System - sprich, man muss sich um gar nichts kümmern sondern einfach mit kontaktloser Kreditkarte in Zügen, Bussen und Fähren ein-und auschecken. Eigentlich gehört dieses System weltweit überall so implementiert, vor Allem ist es absolut Touristen freundlich, wenn man nichts organisieren muss. Bei mehreren Fahrten wird automatisch immer der günstigste OPAL-Tarif (das ist Sydneys aufladbare Wertkarte, die man aber eigentlich nicht mehr braucht) von zum Beispiel maximal einer Tageskarte berechnet. Genial.
Mein Quartier – das ist eine entzückende kleine Wohnung in Paddington, sehr nahe zum Zentrum, ein ruhiger schöner Wohnbezirk, wo es trotzdem jede Menge Cafés und Lokale in unmittelbarer Umgebung gibt. Diese Mischung aus Urbanität und Natur, das war immer schon das, was mich an Australiens größter Stadt so fasziniert hat. Und ja, ich brauchte nicht lange, um mich einzuleben, nachdem es mit 27 Grad zwar kühler als im Norden aber dennoch recht sonnig und schwül war, nutzte ich die Gelegenheit, meine obligate Auftaktrunde durch das Zentrum und den botanischen Garten hinunter zur Oper zu marschieren. Für die nächsten beiden Tage sind die Wetteraussichten leider nicht so berauschend, Sydney hat den Regen dringend gebraucht und ihn in den letzten Tagen auch ordentlich bekommen, von rauchiger und schlechter Luft ist hier keine Spur mehr wahrzunehmen. Deshalb darf sich das kühle Nass gerne auch zurückhalten während meines Aufenthaltes ;-) Aber egal, wenn es zu feucht wird, ruhe ich mich eben mal aus, arbeite an meinem Queensland Guide und werde eventuell auch schon mal die Fotobücher langsam in Angriff nehmen.
Jetzt treffe ich am Abend Rick&Co, morgen unter Tag sollte ich mit Marcella etwas unternehmen, am Donnerstag Abend ist mein Treffen mit Ness anberaumt und Freitag ist tagsüber bis zu meinem Aufbruch nochmal Marcella dran. Also, wie immer das Wetter wird, langweilig wird mir jedenfalls nicht werden. Jetzt zur Erinnerung, auch wenn ich hier natürlich nicht mehr so oft auf den Auslöser drücke, nachdem ich Alles schon x Mal fotografiert habe, mal wieder ein paar Bilder aus Sydney!