Heute begann der Tag einmal ungewöhnlich, nämlich mit Regen. Es regnete sogar ziemlich stark am Vormittag. Nachdem mir meine Wetter App aber zeigte, dass ab Mittag wieder strahlender Sonnenschein herrschen sollte, ging ich es langsam und gemütlich an, frühstückte einmal in Ruhe in einem netten Café. Danach erledigte ich am Zimmer ein paar Computer Trainings für die Firma, die ich sowieso hätte irgendwann machen müssen in den kommenden Wochen...und schon hörte der Regen auch wieder auf. Ich fuhr in den nahen Fischerort Porto Covo, flanierte dort ein wenig herum zwischen pittoresken Häusern und dem Leuchtturm, und dann war der Himmel auch schon blau. Wie es sich gehört. Wirklich ein Privileg Portugals - das Wetter. Trotz der Lage an der wilden Atlantikküste ist es fast immer schön, und wenn mal eine Front durchzieht, dann ist sie auch schnell wieder durch.
Nun parkte ich mein Auto am Praia Malhao. Ein Gedicht an Strand - nur für mich! Wirklich nicht ein einziger Mensch störte mich dort beim Picnic Lunch, das ich nun in der Sonne genoss. Um danach, von hier ausgehend, eine weitere Section des Fishermen's Trails zu erkunden. Heute war es doch viel anstrengender. Der Weg war zum Großteil sehr sandig, sodass man immer wieder einsinkt, was das Gehen schon durchaus herausfordernd macht. Dazu wehte dann auch ein wirklich stürmischer Wind über die Klippen, der mir teilweise den Sand ins Gesicht peitschte. So war das Gehen an sich heute nicht ganz so ein Vergnügen, dafür war es echter Sport. Und - die Gegend war einmal mehr traumhaft, dazu kamen mir in Summe auf meinen 3 Stunden gerade einmal 2 Wanderinnen (oder heißt es Wandererinnen?!...jedenfalls 2 Frauen, die wanderten ;-)) entgegen, ich hatte also die Natur quasi für mich alleine. Sehr zufrieden bin ich mit meiner Zeit hier, im Endeffekt hatte ich mich an fast allen Tagen auch viel bewegt, was Körper und Geist sehr gut tut!
Die besagte Zeit geht morgen dann auch schon wieder zu Ende. Eine knappe Woche ist schnell um. Da ich gegen halb 3 am Flughafen in Lissabon sein muss und ab hier gute 2 Stunden dorthin fahre, habe ich beschlossen, gleich nach dem Frühstück aufzubrechen. Es gibt gleich in der Nähe des Airports einen Stadtteil, der 1998 anlässlich der EXPO eröffnet wurde, den Parque das Nacoes, den Park der Nationen. Diesen kenne ich noch nicht, also werde ich direkt dorthin fahren, mir die Architektur ansehen, an der Waterfront flanieren, noch einmal nett an eben dieser Mittagessen gehen und mir vielleicht auch das Ozeanarium ansehen, das besonders interessant sein soll. So nahe, wie ich diese Woche dem Ozean war, ist es doch passend, etwas mehr über diesen zu erfahren. Um 17 Uhr fliege ich dann an und bin am späteren Abend in Wien. Wie mein letzter Tag verlaufen ist - alle, die schon länger hier dabei sind, wissen es ja....ein letztes Update gibt es von daheim! In diesem Sinne einen schönen Abend euch allen!