Yangon, Myanmar, 22.15 Uhr
Klare Nacht, 20 Grad
Immerhin bis 5 konnte ich heute schon schlafen – es wird also langsam besser. Der heutige Tag war eigentlich nicht so voll und von den Aktivitäten her auch weniger interessant – im Prinzip fuhren wir die 4 Stunden retour nach Yangon, besuchten unterwegs ein paar sitzende und liegende Buddha Statuen in teilweise abartiger Größe. Diese Buddha Figuren neueren Datums sehen aus wie riesige Puppen – und ich finde sie nach wie vor ziemlich hässlich, auch wenn sie beeindruckend sind in ihren Ausmaßen und ihrem Pomp.
Viel wichtiger aber ist – unter dem Schatten Buddhas hat sich unsere Gruppendynamik einen ordentlichen Schritt weiterentwickelt. Was schon gut begonnen hatte, steigerte sich heute nochmal – unsere Konversationen untereinander sind spannend, lustig, interessant – wir sind echte „likeminded people“, haben uns nicht nur viel zu erzählen sondern auch viel Spaß, haben uns auch bereits gegenseitig immer wieder auf der Schaufel. Auch Paing ist heute noch mehr aufgetaut und macht einen Schmäh nach dem anderen – kurzum – G Adventures hat mir einmal mehr 9 sehr interessante und aufgeschlossene Reisegefährten beschert, mit denen es definitiv ein Gewinn ist, 2 Wochen seines Lebens teilen zu dürfen.
Auch habe ich bereits meinen Longyi erstanden, wie ihr auf den Fotos sehen könnt – super bequem zum Tragen, wenn auch an sich für schlanke Asiaten und weniger für bewampte Europäer gedacht. Ein wenig mit einem weiten Afrika T-Shirt kombiniert kann man sich aber durchaus sehen lassen ;-))
Nachdem das Essen in Myanmar solide aber doch ein wenig eintönig und weniger variantenreich als in den Nachbarländern Thailand oder Vietnam ist, haben wir uns nun in Yangon ein luxuriöses Abendessen in einem schönen Villencafé am See gegönnt. 2 Gänge plus Wein um 22 EUR sind aber doch verschmerzbar. Sonst zahlt man halt meistens nur 3-6 EUR.
Wir sind jetzt ganz in der Nähe vom Yangon Airport untergebracht – denn morgen nehmen wir einen frühen Flug hinauf nach Norden, in die zweitgrößte Stadt des Landes, Mandalay. Im Norden warten nun die eigentlichen Highlights des Landes auf uns – und in Gesellschaft wie ich sie jetzt habe, freue ich mich umso mehr auf ebendiese. Macht also mit mir einen Sprung ins Herz Myanmars!