Montag, 16. Jänner 2017
Munduk, Bali, Indonesien, 16.50 Uhr
Wolkig, 24 Grad
War das ein Tag! Und zumindest mal der Teil von Bali, den wir heute gesehen haben, war mehr als traumhaft. Aktuell befinden wir uns in Munduk, das zirka in der Inselmitte im Hochland liegt. Abgesehen von der Höhe fangen sich hier die Wolken und es regnet regelmäßig, was in Kombination dazu führt, dass es merklich kühler ist als an der schwülen Küste. Bin ich schon gar nicht mehr gewohnt nach einer ganzen Woche tropischer Hitze. Unsere Unterkunft ist wunderschön – mitten in den Reisterrassen gelegen, in Bungalows, die auf Stelzen stehen und früher zur Reisaufbewahrung dienten.
Überhaupt die Reisterrassen – eine solche Landschaft habe ich noch nie gesehen! Bisher in Vietnam oder Laos waren es immer nur Reisfelder gewesen, aber dieser Terrassenanbau hier, der von der UNESCO auch als ungewöhnliche Kulturlandschaft als Weltkulturerbe anerkannt ist, ist etwas ganz besonderes. Die Reisterrassen sind umgeben von üppig grüner Vegetation, seien es Bananen, Palmen und in höherer Lage wie hier auch Baumfarne. Der viele Regen trägt dazu bei, dass hier alles sprießt und gedeiht und die Szenerie sich so wohltuend üppig für den Betrachter präsentiert.
Wenn man in Bali von der Küste landeinwärts fährt, hat man den Trubel bald hinter sich, die Straßen werden schmäler, der Verkehr weniger, man fährt durch kleine Dörfer mit Häusern, von denen jedes zweite ein kleiner Hindutempel ist, der mit Blumen und Früchten als Opfergaben bestanden ist. Dazwischen gibt es lokale Obst-und Gemüsemärkte, wo man auf die netten Balinesen trifft, die tatsächlich eine totale Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlen. Touristen gibt es, aber Touristenmassen sind Fehlanzeige hier im Hinterland. Aufdringlich ist hier abseits von der Küste niemand, ganz im Gegenteil, die Menschen sind freundlich und warmherzig.
Einen bekannten Tempel, den Pura Ulun Danu Bratan, der malerisch am Bratansee liegt, haben wir auch gesehen, rund um diesen wurde ein schöner Park angelegt. Und obwohl hier auch viele Busse mit Tagesausflüglern hinkommen, hat es trotzdem nichts von einem Massenauflauf der unangenehmen Sorte.
Nachdem ich den Küstenort Sanur gleich nicht als ersten echten Eindruck habe durchgehen lassen und mir von Anfang an bewusst war, dass dieser ausschließlich ein Startpunkt ist, so ist mein erster WIRKLICHER Eindruck von der Insel der, dass sie tatsächlich zauberhaft schön ist. Ich bin gespannt, ob das in den nächsten Tagen so bleibt, aber wenn das auch nur annähernd der Fall wäre, dann wäre der Mythos Bali durchaus gerechtfertigt und es handelt sich tatsächlich um einen der schönsten Flecken unserer Erde. Ich bin gespannt und hoffe, es setzt sich in dieser Tonart ebenso traumhaft fort!
Perfekt war im Übrigen auch der Tagesablauf.....gemütliches Frühstück, 2 Stunden Fahrt zu den Reisterrassen nach Jatiluwih, dort eine Stunde herumgehen in den Terrassen, danach ein gemütliches Mittagessen, ein Stück weiter zum Tempel, eine Stunde und noch ein kurzer Stopp an einem lokalen Dorfmarkt. Um 4 waren wir in der Unterkunft, deren Schönheit wir jetzt ausgiebig genießen und in uns aufsaugen können bis zum Abendessen. Das trifft so ganz meinen Geschmack, wenn man viele schöne Sachen sieht aber dazwischen trotzdem Luft zum Atmen und Genießen bleibt!
Ein paar Links zu meinen schönsten Plätzen von heute noch, für Alle, die sich näher dafür interessieren….oder jene, die vielleicht selbst bald eine Bali Reise planen…..
Pura Ulun Danu Bratan
http://www.bali-indonesia.com/attractions/ulun-danu-beratan-temple.htm
Reisterrassen von Jatiluwih
http://balireisen.info/jatiluwih/
Meine herrliche Unterkunft in Munduk – das Puri Lumbung
http://purilumbung.com/